Franz Beckenbauer sieht die deutsche Nationalmannschaft im WM-Finale am Sonntag (21.00 MESZ/ARD) gegen Argentinien in der Favoritenrolle.

In seiner Kolumne in der „Bild-Zeitung“ schrieb Beckenbauer: „Wir gewinnen 2:0 und werden Weltmeister.“

Im Vergleich zu Deutschlands letztem WM-Triumph von 1990 sieht der 68-Jährige viele Parallelen: „Mich erinnert der ganze Turnierverlauf in Brasilien sehr an Italien 1990. Damals sind wir mit dem 4:1 gegen Jugoslawien super ins Turnier gestartet, diesmal 4:0 über Portugal. Damals wie heute folgten dann aber nicht so überzeugende Vorstellungen. Trotzdem hatte man nie das Gefühl, dass da was passieren kann.“

Beckenbauer, der als Spieler 1974 und als Teamchef 1990 den WM-Titel gewann, fand zudem lobende Worte für Bundestrainer Joachim Löw: „Jogi Löw hat bis jetzt alles richtig gemacht. Er hat anfangs auch die noch nicht ganz so gesunden Khedira und Schweinsteiger geschont. Das war sehr klug.“

Beckenbauer betonte, er habe sich unmittelbar vor dem Finale 1990 (1:0 gegen Argentinien) „ganz locker und gelöst“ gefühlt.

Er habe „Dankbarkeit an den Schöpfer verspürt“.

Für die Neuauflage des Endspiels von Rom hat Beckenbauer die passende Siegtaktik parat: „Ich habe meine Mannschaft immer mit dem Satz auf den Platz geschickt: Geht’s raus und spielt’s Fußball. Das sage ich am Sonntag wieder. Ganz still für mich.“