Neuzugang Juan Bernat hat sich bei Rekordmeister Bayern München mit einem kleinen Scherz vorgestellt.
Auf die Frage, wer denn am Sonntag das WM-Finale zwischen Deutschland und Argentinien gewinnen werde, antwortete der 21 Jahre alte Spanier augenzwinkernd: „Argentina!“
Nach einer kleinen Kunstpause fügte er allerdings ganz im Ernst an: „Nein. Wenn man das ganze Turnier sieht, haben die Deutschen die beste Leistung erbracht. Sie sind eine Klasse-Mannschaft. Ich denke, dass sie gewinnen werden.“
Bernat, den die Bayern für zehn Millionen Euro vom FC Valencia erwarben, wurde an seinem ersten Arbeitstag von seiner Zwillingsschwester Ines, Bruder Alejandro und seinen Eltern begleitet.
Er sei „ein bisschen nervös“ gewesen, bekannte er bei der Presserunde im Beisein seiner Familie, und versprach: „Ich will mich sofort in den Dienst des Vereins stellen.“
Bernat ist gelernter Außenstürmer, hatte bei Valencia zuletzt aber auf der linken Abwehrseite einen Stammplatz. Dort soll er auch bei den Bayern spielen und David Alaba für die nach dem erwarteten Wechsel von Toni Kroos zu Real Madrid vakante Position im Mittelfeld frei machen.
„Er spielt so Fußball, wie er redet: kurz, knapp, schnell, prägnant, sachlich“, sagte Sportvorstand Matthias Sammer über den spanischen U-21-Nationalspieler. Bernat habe große Fähigkeiten und eine Perspektive „im absoluten Topbereich“, schwärmte Sammer.
Außerdem lobte er den Charakter des Neuen und äußerte große Zuversicht, dass dieser „sofort zum Stamm“ von Trainer Pep Guardiola gehören werde.
Bernat outete sich als „begeisterter Fan von Pep“, von dem er noch viel lernen wolle.
„Ich schätze seine Philosophie sehr, sie passt sehr gut zu meinem Spielstil“, sagte der 172 cm kleine Profi, der in München bis 2019 unterschrieb.
In Spanien wird Bernat mit Nationalspieler Jordi Alba vom FC Barcelona verglichen.
„Ich habe Vergleiche nicht ganz so gern, aber wir haben ähnliche Anlagen“, meinte er dazu. Nach seiner Vorstellung wurde er von seiner Mutter mit einem herzhaften Kuss auf die linke Wange verabschiedet.