Trotz der wochenlangen Querelen um seinen Transfer zu Bayer Leverkusen hat Ex-HSV-Profi Hakan Calhanoglu sein Verhalten im Wechsel-Poker erneut verteidigt.

„Ich bin ohne Schuld in die Schusslinie geraten. Ich war immer geradlinig und ehrlich. Ich habe kein schlechtes Gewissen“, sagte der türkische Nationalspieler der „Sportbild“.

Obwohl Calhanoglu seinen Vertrag in Hamburg kurz zuvor bis 2018 verlängert hatte, äußerte er am Ende der vergangenen Saison seinen Wechsel-Wunsch nach Leverkusen.

Nun wirft der Mittelfeldspieler dem HSV vor, die Fans im Unklaren über die genauen Hintergründe des Transfers gelassen zu haben. Sportchef Oliver Kreuzer sei von sich aus mit der Idee eines Wechsels auf ihn zugekommen:

„Kreuzer selbst ist im April auf meinen Berater zugegangen und meinte, dass sich der HSV einen Verkauf vorstellen kann. Finanziell ging es dem HSV schlecht, man hat sich Gedanken wegen der Lizenz gemacht. Dann kamen Angebote von zwei Top-Klubs aus der Bundesliga. Mir war schnell klar, dass ich auf jeden Fall zu Bayer Leverkusen wechseln will.“

Letzten Endes habe erst Milliardär und HSV-Geldgeber Klaus-Michael Kühne die Verhandlungen für beendet erklärt. „Er versprach dem HSV viel Geld – aber nur, wenn ich nicht verkauft werde. Und plötzlich konnte sich Kreuzer an keine mündliche Zusage mehr erinnern“, so Calhanoglu.

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