IOC-Präsident Thomas Bach hat die deutsche Nationalmannschaft vor Überheblichkeit im WM-Finale gewarnt.
„Die Mannschaft kann zuversichtlich sein, aber nicht selbstzufrieden. Das Finale wird viel mehr von Taktik geprägt sein“, sagte der deutsche Präsident des Internationalen Olympischen Komitees.
Bach hatte das Spiel am Rande der Exekutiv-Sitzung des IOC im Palace Hotel in Lausanne verfolgt. Zum Ergebnis des Halbfinals in Belo Horizonte meinte er: „Das war nicht nur ein Schock für Brasilien, sondern für jedermann.“
Mit Lob für die deutsche Mannschaft hielt er sich zurück, wie er es seit seiner Wahl zum IOC-Präsidenten im vergangenen September bei der Beurteilung deutscher Sportler immer getan hat, um nicht den Eindruck der Parteilichkeit zu erwecken.
Bach betonte, die Brasilianer hätten in den ersten zehn Minuten gut gespielt, aber danach habe „die Defensive nicht mehr existiert. Es gibt solche Tage, wenn Du und Dein Team machen können, was Du willst, aber nichts funktioniert. Das war einer dieser schwarzen Tage.“
Zudem lobte Bach die brasilianischen WM-Gastgeber.
„Wir haben das Organisationstalent der Brasilianer gesehen, das viele überrascht hat. Zusammen mit ihrer Sportbegeisterung haben sie eine gute Botschaft für die Welt und die Olympischen Spiele abgegeben“, sagte Bach.