Der selbsternannte Aufstiegskandidat 1860 München befindet sich bereits nach dem dritten Spieltag der Zweiten Liga in der Krise.
Die Löwen mussten sich nach einer mittelmäßigen Vorstellung bei Aufsteiger 1. FC Heidenheim mit einem 2:2 (1:0) begnügen und warten nach drei Runden in der Meisterschaft immer noch auf ihren ersten Dreier. (DATENCENTER: Ergebnisse und Tabelle)
Der neue Löwen-Trainer Ricardo Moniz, der seine Mannschaft vor dem Saisonstart selbst zu den Topfavoriten der Liga gezählt hat, steht bereits mächtig unter Druck. Bei Heidenheim sah Smail Morabit in der Nachspielzeit Gelb-Rot. (Highlights Fr., ab 22.30 Uhr im TV auf SPORT1 in Hattrick – Die 2. Bundesliga)
1860 kommt gut ins Spiel
Dabei erwischten die Gäste einen Start nach Maß. Torjäger Rubin Okotie sorgte mit seinem Treffer in der 13. Minute für die 1: 0-Führung. Für Okotie, der in der 70. Minute noch einen Foulelfmeter vergab, war es einschließlich Pokal bislang schon der fünfte Treffer in dieser Saison.
Kurz nach der Pause drehte aber Heidenheim das Spiel innerhalb weniger Minuten durch Florian Niederlechner (51.) und Sebastian Griesbeck. Leonardo (66.) rettete den Münchnern immerhin noch einen Punkt.
„Die Heidenheimer haben sich besser auf uns eingetsellt. Die zweite Halbzeit war wieder nicht gut von uns“, sagte Okotie nach der Partie bei „Sky“.
Heidenheim dreht auf
Nach dem 1:0 hatten die Löwen, bei denen erneut Stefan Ortega für Gabor Kiraly das Tor hütete, vor 13000 Zuschauern in der ausverkauften Voith-Arena zunächst leichtes Spiel mit dem harmlosen Aufsteiger. Die Gastgeber konnten in dieser Phase nicht an ihren guten Pokalauftritt beim 2:1 gegen Ligakonkurrent Union Berlin anknüpfen.
Nach der Pause wurden die Hausherren dann stärker und verbuchten durch den starken March Schnatterer (77.) sogar noch einen Pfostenschuss. Bei Heidenheim überzeugte neben Schnatterer noch Griesbeck, bei den Löwen lieferte nur Leonardo eine ordentliche Leistung ab.