Was für ein Drama in der Virtual Bundesliga! Am letzten Spieltag der Nord-West-Division haben sich die Ereignisse noch einmal überschlagen und dadurch für einen spannenden Endspurt gesorgt. Bis in die Schlusssekunden war der Kampf um die Meisterschaft völlig offen, auch weil Hertha BSC historisches gelang.

+++ News, Videos, Liveticker – jetzt die kostenlose eSports1 App für iOS und Android ausprobieren +++

Schließlich brachte Hansa Rostock die Tabellenführung aber über die Zeit und krönte sich wie bereits im Vorjahr zum Divisionsmeister. Gemeinsam mit den punktgleichen St. Paulianern steht der Ost-Klub nun sicher im Grand Final.

VBL in FIFA 23: Rostock erneut Divisionsmeister

An Deck der Hansa Kogge dürfte am Dienstagabend ein Mix aus Freude und Erleichterung vorgeherrscht haben. Nachdem der zweite Divisionstitel in Serie vor wenigen Wochen nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien, erlaubte sich das Duo aus Levy Finn „levyfinn“ Rieck sowie Henning „FCH_Henning“ Wilmbusse zum wohl ungünstigsten Zeitpunkt der Saison die einzige Schwächephase.

Nach der Niederlage am viertletzten Spieltag gegen Verfolger St. Pauli sowie nur einem weiteren Zähler aus den beiden folgenden Partien war der Vorsprung bis auf einen Punkt geschrumpft. Das finale Match sollte die Entscheidung bringen – und Hansa patze erneut! Selbst gegen die abgeschlagene Mannschaft der Hertha musste sich der Spitzenreiter geschlagen geben, auch weil der Verein aus der Hauptstadt an diesem Tag VBL-Geschichte schrieb.

+++ Sendungen, Interviews, VODs! Abonniert unseren neuen YouTube-Kanal für noch mehr eSports- & Gaming-Content! +++

Im 2v2 trat nämlich mit Marina „MissPhoenix“ Preradovic mal wieder eine der besten Spielerinnen Deutschlands an, die bei ihren ersten beiden Auftritten allerdings noch sieglos geblieben war. Doch ausgerechnet gegen das Zweiergespann des FCH gelang ihr zusammen mit Teamkollege Tom „Bisso__23″ Bismark die große Überraschung: ein 3:2-Erfolg und damit der erste einer Frau in der Virtual Bundesliga überhaupt – von Wettbewerbsverzerrung keine Spur!

Im Parallelspiel hätte der FC St. Pauli mit einem Triumph über den SC Paderborn also noch auf den ersten Rang springen und Rostock in letzter Sekunde den Titel abluchsen können. Doch auch Vizemeister zeigte Nerven und kam gegen die Ostwestfalen nicht über ein Unentschieden hinaus. Ein einziger Treffer mehr hätte genügt. Trotzdem können die Kiezkicker optimistisch nach vorne schauen, da der zweite Platz ebenfalls die direkte Qualifikation für das Grand Final garantiert.

Auch dahinter wurde bis zum Ende gezittert. Während Schalke, Wolfsburg und Köln ungefährdet in die Playoffs einzogen, steuerten Bremen und Leverkusen auf ein Herzschlagfinale zu. Da die Grün-Weißen aus dem Nord-Derby mit dem HSV lediglich einen Zähler mitgenommen hatten, durfte die Werkself im direkten Duell noch hoffen. Im Falle eines Bayer-Erfolges hätte der direkte Vergleich und damit im Worst Case ein mickriges Tor entschieden. Durch das Remis schnappte sich aber der SVW das letzte Ticket.