Die deutsche Nationalmannschaft peilt bei der Eishockey-Weltmeisterschaft im amerikanischen Buffalo das Ticket für die Paralympics in Mailand und Cortina an. „Ich traue es uns absolut zu. Wir wollen die direkte Qualifikation über die WM schaffen“, sagte Teammanager Michael Freitag vor Turnierstart am Samstag. Für die erste Paralympics-Teilnahme seit Turin 2006 wäre mindestens Rang fünf nötig, dies schaffte das deutsche Team bei einer A-WM zuletzt vor 17 Jahren.
Gelingt dies nicht, gäbe es noch einen Umweg über ein Qualifikationsturnier Ende des Jahres. In der Vierergruppe trifft Deutschland auf Titelverteidiger Kanada und Mitfavorit China, ein Erfolg scheint lediglich zum Abschluss gegen Südkorea realistisch. Mit Gruppenplatz drei würde die Auswahl des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) ins Qualifikationsspiel um Rang fünf einziehen und könnte dort das Paralympics-Ticket lösen.
Deutschland hatte sich den Startplatz unter den besten acht Nationen durch den zweiten Platz bei der B-Pool-WM im vergangenen Jahr verdient. Mindestziel ist nun der Klassenerhalt. Unter dem neuen Trainer Ole Sundstöl gab es allerdings noch keinen Sieg, sämtliche Vorbereitungsspiele gegen Norwegen und Italien gingen verloren. Nun sei „die Zeit des Testens spätestens vorbei“, betonte Freitag.