Chris Fleming reagiert überrascht auf ein angebliches Interesse des Deutschen Basketball Bund (DBB).

„Ich habe ehrlich gesagt überhaupt nicht mit dem Verband gesprochen“, sagte der 44-Jährige gegenüber SPORT1, „ich bin relativ überrascht davon. Ich habe mir darüber noch überhaupt keine Gedanken gemacht.“

Der US-Amerikaner wurde Ende Mai beim Bundesligisten Brose Baskets Bamberg entlassen. In sechs Jahren hatte er mit den Oberfranken vier Meistertitel und drei Pokalsiege geholt.

Zuvor hatte DBB-Präsident Ingo Weiss angekündigt, keine schnelle Entscheidung in der Bundestrainer-Frage zu treffen.

„Bis zum Ende des Jahres werden wir die Frage abschließend geklärt haben“, sagte der 50-Jährige nach der erfolgreichen EM-Qualifikation. In der Trainerdiskussion soll der Name Flemings gefallen sein.

Der Vertrag vom bisherigen Coach Emir Mutapcic läuft zum Monatsende aus. Der Bosnier, der das DBB-Team trotz wenig überzeugender Leistungen seiner Spieler zur EuroBasket 2015 geführt hatte, wird zunächst wieder als Assistenztrainer bei Meister Bayern München arbeiten.

„‚Mucki‘ (Mutapcic, Anm. d. Red.) hat einen guten Job gemacht“, äußerte sich Chris Fleming bei SPORT1: „Soweit ich weiß, sind die vom Verband auch ganz zufrieden mit ihm.“.

Der Vertrag des Co-Trainer beim deutschen Meister läuft im Sommer aus, dann könnte der erfahrene Coach zum DBB zurückkehren. Im Sommer arbeitete er als Assistent für NBA-Champion San Antonio Spurs in der Summer League.

„Wir wollen einen hauptamtlichen Bundestrainer. Mutapcic ist für mich ein ernstzunehmender Kandidat“, stellte Weiss klar. In den kommenden Wochen soll es Gespräche geben. Zunächst mit Mutapcic, dies gebiete die Fairness, so Weiss.

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