Feiern wollten sie ganz brav „mit Milch und Wasser“ – die wohl nicht ganz ernst gemeinte Ankündigung der deutschen Handball-Junioren nach dem Titelgewinn bei der U20-Europameisterschaft in Österreich war der Startschuss in eine lange Partynacht.
„Wenn es hier irgendwo einen Ort zum Feiern gibt, werden wir ihn auch finden“, kündigte Trainer Markus Baur grinsend an.
Zuvor hatten seine Jungs das Präsidium des Deutschen Handballbundes (DHB) ziemlich stolz gemacht. Die von Weltmeister Baur und seinem Co-Trainer Axel Kromer gecoachte Mannschaft gewann das Finale gegen Schweden mit 26:24 (13:11) (Bericht) und bescherte dem DHB damit den dritten EM-Titel einer U20 nach 2004 und 2006.
In der kommenden Saison gehe es darum, so Hanning, „diese Talente in der Liga weiter maximal zu fördern“.
Auch der weibliche Nachwuchs des DHB ist auf einem guten Weg.
Zwar verlor die U18 das Finale der WM in Mazedonien gegen Rumänien mit 21:32, zeigte aber bis zum Endspiel, dass sie in der Tat zu den weltbesten Teams ihrer Altersklasse gehört.
Als beste Spielerin des gesamten Turniers wurde die erst 16 Jahre alte Rückraumspielerin Emily Bölk vom Buxtehuder SV ausgezeichnet. Deren Mutter Andrea Bölk hatte 1993 in Norwegen mit der deutschen A-Nationalmannschaft den WM-Titel gewonnen.