Sportvorstand Hasan Salihamidzic von Rekordmeister Bayern München setzt bei der Talent-Entwicklung auf Chefcoach Julian Nagelsmann.

„Julian hat bei seinen bisherigen Stationen bewiesen, dass er Spieler besser machen kann. Das war ein wichtiges Kriterium für uns“, sagte der Ex-Profi im Interview mit der Mediengruppe Münchner Merkur/tz. Auch deshalb hat der Coach einen Fünfjahresvertrag beim FC Bayern erhalten. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

„Julian ist ein Cheftrainer, der sich bewusst ist, dass wir aus dem Campus immer wieder gute Spieler entwickeln und an die Profis heranführen müssen“, meinte Salihamidzic, „er bringt sich hier sehr ein, kommuniziert mit den Trainern der Amateure und U19-, U17-Teams. Für die Entwicklung von Spielern braucht man Zeit. Wenn Sie so wollen, wurde das von uns in seiner Vertragslaufzeit ebenfalls berücksichtigt.“

Die Zielsetzung in der Nachwuchsschulung und im Talente-Scouting skizziert Salihamidzic wie folgt: „Wir brauchen mehr Straßenfußball und weniger FIFA-Playstation.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

Salihamidzic: Mehr kicken, weniger Social Media

Die Ausbildung in den Zentren der Bundesligaklubs sei sehr gut, „trotzdem müssen wir immer besser werden, und wir müssen in Deutschland alles dafür tun, dass die Jungs und die Mädchen in ihrer Freizeit kicken, und sich nicht zu sehr in den digitalen Medien aufhalten“. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Nur dann könne eine ausreichende Anzahl an Talenten in die Internate der Klubs und Stützpunkte der Verbände zugeführt werden.

„Der Fußball konkurriert heute mit vielen anderen Freizeitangeboten. Es ist eine wichtige Aufgabe von uns allen – damit meine ich DFB, DFL, die Klubs -, dafür zu sorgen, dass der Fußball für Kinder und Jugendliche attraktiv bleibt oder wieder wird“, so Salihamidzic.

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