Was für ein Krimi in den Relegationsspielen zur Schweizer Super League.
Waalwijk sieht wie der sichere Verlierer aus – und steigt doch noch auf. Wie sieht es in den anderen Ligen aus? SPORT1 hat die Übersicht über Europas Auf- und Absteiger.
Trotz einer 0:4-Niederlage im Hinspiel gegen Zweitligameister FC Aarau hat Neuchatel Xamax FCS den nicht mehr für möglich gehaltenen Klassenerhalt geschafft. Das Team aus dem westschweizerischen Kanton Neuenburg setzte sich im Rückspiel mit 9:4 im Elfmeterschießen durch und verhinderte damit den direkten Wiederabstieg.
Dabei hätte die Ausgangslage kaum schlechter sein können, da Top-Stürmer Raphael Nuzzolo nach einer Roten Karte gesperrt fehlte. Der Stürmer hatte sich im Hinspiel eine Spuckattacke geleistet und war daraufhin vom Platz geflogen.
Doch auch ohne den 35-Jährigen legten der dreifache Landesmeister gut los. Bereits nach 20 Minuten brachte der frühere Stuttgarter Geoffrey Serey Dié seine Mannschaft per Strafstoß in Führung, bis zur Halbzeit schraubten Marcis Oss (29.) und Kemal Ademi (38.) das Ergebnis auf 3:0 hoch und ließen damit Hoffnung bei den mitgereisten Anhängern aufkommen.
Serey Dié verwandelt entscheidenden Elfmeter
Nach dem Seitenwechsel egalisierte Geoffrey Tréand, bis 2017 noch selbst im Trikot des FCA, das Hinspielergebnis mit seinem Treffer zum 4:0 und versetzte das Brügglifeld damit in Schockstarre. Wenige Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit verpasste Marco Schneuwly auf der Gegenseite den Lucky Punch für den Zweitligist, als er den Ball aus wenigen Metern über das Tor schoss.
In der Verlängerung scheiterte zunächst Gianluca Frontino am Pfosten, kurz darauf verpasste auch Petar Misic nur knapp die Führung für die Aarauer. Im Elfmeterschießen avancierte Elsad Zverotic zum tragischen Helden, der gleich als erster Schütze an Xamax-Keeper Laurent Walthert scheiterte.
Den entscheidenden Elfmeter verwandelte erneut Serey Dié, der erst in der Winterpause von Meister Young Boys Bern nach Neuenburg ausgeliehen wurde.
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„Wir dürfen erhobenen Hauptes aus diesem Spiel gehen, aber wenn du das Hinspiel 4:0 gewinnst und wenn du auch heute anschaust ist das natürlich extrem hart“, fasste Aarau-Trainer Patrick Rahmen das Spiel im Anschluss zusammen.