Eine Ausstiegsklausel für einen Spieler? Beim FC Bayern hat es das noch nie gegeben! Doch jetzt stellt sich die Frage, ob man für Jamal Musiala eine Ausnahme machen sollte.

Der Poker um den neuen Vertrag des Ausnahmekönners befindet sich in der ganz heißen Phase und laut Sportbild möchte der 21-Jährige den FCB im Fall der Fälle für 175 Millionen Euro verlassen dürfen.

„Ich kenne den Jungen nicht persönlich, aber es muss etwas von Herzen kommen“, meint nun Bayern-Legende Klaus Augenthaler im Gespräch mit SPORT1: „Mit einer Ausstiegsklausel ist sofort Druck da“.

Für den langjährigen Kapitän der Münchner (545 Spiele für den Klub) „wäre damals kein anderer Verein infrage gekommen“. Er fordert nun: „Musiala sollte auf sein Herz hören und auf die Ausstiegsklausel verzichten.“

Denn, „ob ich nun eine Ausstiegsklausel von 100 oder 200 Millionen Euro habe – es gibt Vereine, die zahlen das.“

Musiala? Schwierige Frage für den FC Bayern

Zwar sei am Ende jeder ersetzbar, doch Musiala ist eben auch „ein Ausnahmespieler“.

„Das ist eine ganz schwierige Frage für Max Eberl und die anderen Herren in der Chefetage des FC Bayern. Dazu gehört auch der Trainer, der natürlich gerne mit Musiala weiterarbeiten würde“, erklärt Augenthaler, der mit den Münchnern sieben Mal Deutscher Meister wurde.

Musiala war im Winter 2020 vom FC Chelsea nach München gewechselt, sein Vertrag läuft noch bis Sommer 2026. In dieser Saison kommt der offensive Mittelfeldspieler auf 14 Tore und sechs Vorlagen in 22 Pflichtspielen für die Bayern.

Reinhard Franke, Jahrgang 1972, gelernter Verlags- und Musikkaufmann. Nach acht Jahren als Musikredakteur beim Axel Springer Verlag in München anschließend von 2008 bis 2014 Freier Mitarbeiter in der...