Von Holger Luhmann
Hockenheim – Die große Champagnerflasche für Hockenheim-Sieger Nico Rosberg sah Sebastian Vettel nur aus der Ferne (Bericht) .
„Schade, dass für uns wieder nur Apfelschorle drin war“, stellte der Noch-Weltmeister nüchtern fest.
Doch für den viermaligen Champion der Formel 1 gibt es Hoffnungsschimmer, dass er bald wieder an prickelnderen Getränken nippen darf.
Starke Leistung in Hockenheim
Bei seinem vierten Platz bot Vettel nur 30 Kilometer von seiner Heimat Heppenheim entfernt eine starke Vorstellung und ließ Teamkollege Daniel Ricciardo diesmal hinter sich. (DATENCENTER: Das Renn-Ergebnis).
Bei einem sehenswerten Überholmanöver gegen das Ferrari-Duo Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zeigte er zudem eindrucksvoll seine Qualitäten und ließ Kritiker, die bereits Vettels Klasse in Frage gestellt hatten, verstummen.
Dass er trotz des unterlegenen Red Bull weiter voll motiviert ist, betonte Vettel einmal mehr: „Wenn ein Fußballer das Tor sieht, denkt er auch nicht daran, dass er vielleicht schon abgestiegen ist, sondern will den Ball ins Tor schießen.“
Keine Gedanken an einen Wechsel
Vettel ist ein Vollblutrennfahrer. Er denkt nicht an Aufgabe. Und auch nicht an einen Wechsel.
„Ich habe Red Bull sehr viel zu verdanken. Sie haben mich in meiner Karriere sehr stark unterstützt. Und ohne Red Bull wäre ich nicht viermal Weltmeister geworden“, sagte Vettel. (
Trotz der ernüchternden Saison sieht er seine Zukunft also weiter bei Red Bull.
Und in Hockenheim bekam seine Hoffnung auf eine Wende zum Guten einen neuen Schub.
Stühlerücken bei Renault
Zudem hat Renault auch personell auf die Misere in diesem Jahr reagiert.
Jean-Michel Jalinier ist als Chef der Sportabteilung aus „persönlichen Gründen“ zurückgetreten. Als neuer Präsident ist künftig Jerome Stoll verantwortlich. (Hier gibt es Tickets für die Formel 1)
Engere Verzahnung
Eine Personalie, die noch wichtiger erscheint, ist die Rückkehr von Abiteboul. Sie gilt als Indiz für eine noch engere Verzahnung zwischen Red Bull und Renault. (SHOP: Jetzt Motorsport-Artikel kaufen)
Abiteboul wird ein sehr enges Verhältnis zu Red-Bull-Teamchef Christian Horner nachgesagt.
Red Bull dreht an den Stellschrauben, um zurück in die Erfolgsspur zu finden.
Und Sebastian Vettel wieder glücklich zu machen.