Daniel Sturridge muss 30.000 US-Dollar blechen. Das hat ein Gericht in den USA entschieden. Aber was steckt dahinter?

Im Jahr 2019 wurde der Hund namens Lucci des früheren Liverpool-Stars, der seit Oktober bei Perth Glory in Australien unter Vertrag steht, bei einem Einbruch in sein Haus in Los Angeles gestohlen.

Im Anschluss veröffentlichte Sturridge ein Video, in dem er sagte, er würde „was auch immer bezahlen“, um seinen Hund zurück zu bekommen. Anschließend setzte der Ex-Liverpool-Star einen Finderlohn (20.000 bis 30.000 US-Dollar) auf seinen verlorenen Vierbeiner aus.

Sturridge verweigert Belohnung

Kurze Zeit später fand der in Los Angeles lebende US-Rapper Killa Fame – mit bürgerlichem Namen heißt er Foster Washington – den kleinen Zwergspitz des ehemaligen Premier-League-Stürmers an einer Straße.

Nach der Identifizierung des Hundes übergab der Finder den Hund an seinen Besitzer und fragte nach der angekündigten Belohnung. Sturridge entgegnete: „Es gibt keine Belohnung“.

Anschließend ging der Washington zur Polizei, die zu dem Schluss kam, dass Washington keiner der Täter sei und mit dem Einbruch nicht in Verbindung stehe.

Finder siegt vor Gericht

Im März 2021 reichte Washington eine Klage wegen Vertragsbruches gegen Sturridge ein. Am 21. Dezember gab das Gericht des Los Angeles County Superior Court dem Finder recht und verurteilte den ehemaligen englischen Nationalspieler zu einer Entschädigung in Höhe von 30.000 US-Dollar.

Allerdings gab es Ungereimtheiten in dem Fall. So behauptete Washington noch im Jahr 2019 selbst, dass sein elfjähriger Neffe den Hund gefunden habe.

Nun sprach er bei der Nachrichtenagentur PA Media allerdings von „wir“: „Als wir den Hund fanden, dachte ich, mein Leben würde besser werden.“

Unter anderem deshalb wollte Sturridge nicht zahlen. „Ich habe einen kleinen Jungen getroffen und ihm eine Belohnung gezahlt, über die er sich sehr gefreut hat“, twitterte er. Von der Übergabe existierten Fotos und Videoaufnahmen.

Der 32-Jährige wütete: „Am Weihnachtstag die Ereignisse eines Raubüberfalls noch einmal erleben zu müssen, ist beschämend. Andere Menschen versuchen, sich persönlich zu bereichern.“