Als Arjen Robben vor zehn Jahren im Wembley Stadium in der 89. Minute das 2:1 für den FC Bayern, reagierte Dortmunds damaliger Trainer Jürgen Klopp sofort und brachte den wuchtigen Julian Schieber. Doch auch der Joker konnte die Niederlage im Champions-League-Finale nicht mehr verhindern.

Zehn Jahre nach seinem Kurzauftritt auf der größten Bühne des Vereinsfußballs träumt Schieber nun von ganz anderen Bühnen: Der Ex-Bundesligaprofi will am Ballermann für Furore sorgen – und den ersten Schritt zur Traumerfüllung ging er Ende des vergangenen Monats.

Denn gemeinsam mit seinem guten Freund Philip Roller brachte Schieber seinen ersten Song mit dem Titel „Unter der Dusche“ raus. „Es war schon immer mein Traum, irgendwann einmal ein Lied zu machen“, erklärte Schieber bei Spox.

Dennoch kam die Idee zum Lied eher aus Spaß. Vor ein paar Wochen habe Schieber mit einem Freund, der semi-professionell als DJ arbeitet, aus „Jux einen Text gedichtet“. Von seinem Freund an der Gitarre begleitet nahm er den Song am Handy auf und schickte diesen anschließend an einen Produzenten.

Gündogan „passt nicht so richtig in die Party-Schlager-Szene“

Zum Song veröffentlichte der 34-Jährige auch ein Musikvideo, indem mit Timo Gebhart und Fabian Giefer auch zwei seiner ehemaligen Weggefährten mitspielen.

Von Ilkay Gündogan, einem seiner „besten Kumpels im Fußball“, zeigte er aufgrund des vergangenen Endspiels in der Königsklasse hingegen lediglich das Trikot: „Ich wusste, dass er keine Zeit haben wird. Also habe ich ihn gar nicht erst gefragt. Außerdem passt er nicht so richtig in die Party-Schlager-Szene.“

Trotzdem fragte er den Champions-League-Sieger vor der Veröffentlichung nach seiner Erlaubnis für die Trikot-Szene. Dieser musste über das Video schmunzeln und sagte: „Schieber, du bist verrückt!“

Womöglich klappt die Zusammenarbeit bei einem weiteren Song. Denn es soll nicht bei einem Lied bleiben. „Die Apres-Ski-Saison steht vor der Tür. Bis Dezember brauche ich eine neue Idee“, blickte der gebürtige Backnanger schon voraus.