Budapest – Die Mercedes-Piloten Lewis Hamilton und Nico Rosberg haben im Glutofen von Budapest einen kühlen Kopf bewahrt und ihre Siegambitionen beim Großen Preis von Ungarn bereits im Training untermauert.
Hamilton brannte bei hochsommerlichen Temperaturen in 1:24,482 Minuten die Bestzeit in den fast 60 Grad heißen Asphalt des Hungarorings, der WM-Führende Rosberg landete mit 0,238 Sekunden Rückstand auf Platz zwei.
„Es fehlte heute nur ein bisschen. Wir werden heute Abend schauen, wo wir unser Setup noch verbessern können“, sagte Rosberg: „Wir scheinen als Team auf dieser Strecke wieder sehr schnell zu sein.“
Hamilton meinte: „Ich fühle mich hier in meinem Auto sehr wohl, es sind aber noch Verbesserungen möglich.“
Vettel „Best of the rest“
Dritter wurde Weltmeister Sebastian Vettel. Allerdings hatte der Red-Bull-Pilot mit 0,629 Sekunden schon einen gehörigen Rückstand auf Hamilton und dessen Stallrivalen.
Hinter dem 27-Jährigen aus Heppenheim landete der spanische Ex-Champion Fernando Alonso (0,955 Sekunden zurück) im Ferrari. (DATENCENTER: Das Trainings-Ergebnis)
Hamilton in der Favoritenrolle
Hamilton ist im Rennen am Sonntag (ab 13.45 Uhr im LIVE-TICKER, Highlights ab 19 Uhr im TV auf SPORT1) vor den Toren der ungarischen Hauptstadt spätestens jetzt der große Favorit.
Viermal gewann der Weltmeister von 2008 bereits in Ungarn, einzig Rekord-Weltmeister Michael Schumacher holte die gleiche Anzahl an Siegen. (SHOP: Jetzt Motorsport-Artikel kaufen).
Wolff trotz Blessuren an der Strecke
Zur Unterstützung seines Teams kam am Freitag auch der angeschlagene Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff an die Strecke und sah eine erneut überzeugende Leistung seiner Fahrer.
Der 42-jährige Wolff hatte sich bei einem Fahrradsturz während eines Teamausflugs am Mittwoch Brüche an Schulter, Schlüsselbein, Ellbogen und Handgelenk zugezogen.
Mercedes fast konkurrenzlos
Vor dem elften Saisonrennen führt Rosberg (190 Punkte) nach seinem Heimsieg in Hockenheim die Gesamtwertung mit 14 Zählern Vorsprung vor Hamilton (176) an.
Red-Bull-Pilot Daniel Ricciardo (Australien/106) ist als Dritter bereits abgeschlagen, der in dieser Saison noch sieglose Vettel (82) nur Sechster.