Fußball-Nationaltorhüterin Almuth Schult, derzeit ohne Verein, hat eine überraschende Idee zur Besetzung des Bundestrainerpostens der Frauen ins Spiel gebracht. Vor dem Nations-League-Halbfinale in Frankreich (1:2) sagte die ehemalige Wolfsburgerin in der ARD: „Es gibt noch einen Trainer im Verband, der gebunden ist. Sollte keine andere Option auftauchen, könnte Hansi Flick möglicherweise eine Alternative sein.“

Flick wurde im vergangenen September als Männer-Bundestrainer entlassen und ist derzeit auch ohne Verein, würde somit zur Verfügung stehen. Ob dies aber auch im Sommer noch der Fall ist, scheint fraglich. Flick wird seit dem feststehenden Tuchel-Aus immer wieder mit einer Rückkehr zum FC Bayern in Verbindung gebracht, womöglich heuert er auch bei einem anderen Klub an. Der DFB hätte bei einem möglichen Interesse also durchaus Konkurrenz.

Klar ist: Das Frauen-Team braucht im Sommer einen neuen Trainer. Der 72-jährige Horst Hrubesch plant, spätestens nach den Olympischen Spielen in Paris, seine Tätigkeit nicht fortzusetzen. Sollte die Teilnahme an den Olympischen Spielen nicht zustande kommen, würde er womöglich vorübergehend weiterarbeiten. Eine langfristige Lösung wäre das aber nicht. Noch haben die DFB-Frauen die Chance, sich mit einem Sieg am Mittwoch in Herrenveen gegen die Niederlande für Paris zu qualifizieren.

Sportdirektorin Nia Künzer äußerte sich ebenfalls zur Personalie und betonte, dass der Verband gut vorbereitet und handlungsfähig sei. Sie mied jedoch eine direkte Einschätzung von Schults Vorschlag bezüglich Flick oder anderer möglicher Kandidaten.