Für Isaiah Hartenstein läuft es derzeit bei den New York Knicks richtig gut. Der deutsche NBA-Star glänzt mit starken Leistungen und ist aus der Stammformation nicht mehr wegzudenken.
Damit ist der 25-Jährige eigentlich auch eine Option für die Nationalmannschaft, die im Sommer als Weltmeister bei den Olympischen Spielen an den Start gehen wird. Allerdings galt das auch für das zurückliegende Jahr.
Im Interview mit der Zeitschrift BIG erklärt er nun, dass sein Hauptfokus zuletzt auf der NBA lag, „weshalb ich das Commitment, das der Verband von seinen Spielern gefordert hat, in den letzten Jahren nicht geben konnte.“
Olympia-Comeback? Hartenstein wiegelt ab
Dennoch will er das Kapitel Nationalmannschaft noch längst nicht schließen. „Auch wenn ich die letzten beiden Jahre nicht eingeladen wurde, bin ich bereit, für Deutschland zu spielen“, betonte Hartenstein, schränkte aber ein: „Wenn es passt.“
Für ein mögliches Comeback bedarf es jedoch eines Austauschs mit Nationaltrainer Gordon Herbert, mit dem er laut eigenen Aussagen zwei Jahre lang keinen Kontakt gehabt hat. „Ich sehe es als meine Aufgabe, die Verbindung wiederherzustellen. Wenn ich irgendwann wieder spielen will, liegt es an mir, mich darum zu kümmern“, meinte der 2,13-Meter-Hüne.
Dennoch scheint eine Teilnahme an den Olympischen Spielen eher unwahrscheinlich. Bereits Mitte März glaubte er im Interview mit der Bild am Sonntag nicht an eine Nominierung. „Dort spielt jetzt eine Mannschaft, die Weltmeister geworden ist. Es wird sich ohnehin nicht viel verändern“, sagte er damals.
Hartenstein mit Vorfreude auf die NBA-Playoffs
Der Fokus liegt für ihn nun aber erst einmal auf den anstehenden Playoffs. Der Gegner der Knicks steht noch nicht fest, die Vorfreude ist bei ihm dennoch groß. „Was im Madison Square Garden in den Playoffs abgeht, ist schon etwas Besonderes. Die Leute hier lieben Basketball“, erinnert sich gerne ans Vorjahr zurück.
Dabei fühlt sich Hartenstein, der im Sommer mit seiner Frau ein Kind erwartet, in seiner zweiten Saison bei den Knicks enorm wohl. „Ich glaube, ich passe ganz gut hierher, weil ich hart spiele und in Europa gelernt habe, stolz auf den Klub zu sein, den ich vertrete“, erklärte er.