Sprinter Julian Reus hat mit scharfen Worten die Veranstalter des Events der Diamond League in Zürich angegriffen.
„Soll der Leichtathletik begeisterte Fan für dumm verkauft werden?“ schreibt der deutsche Rekordhalter über 100m auf Twitter: „Ich verstehe die Welt nicht mehr.“
Grund für Reus‘ Ärger ist das Teilnehmerfeld des am Donnerstag stattfindenen Meetings. Im Vorfeld hatte der Direktor Patrick Magyar angekündigt, keine des Doping überführten Sportler einzuladen: „Wir wollen unser Geld nicht an Athleten verteilen, die den Ruf der Sportart beschädigt haben.“
Dennoch wurden mit Tyson Gay (USA) oder Asafa Powell (Jamaika) zwei Sprinter an den Austragungsort der EM 2014 eingeladen.
Mit ihnen wirbt der Veranstalter auf seiner Homepage sogar.
„Über Nacht“ scheint sie die „Meinung geändert zu haben“, äußerte sich Reus. „Ich frage mich, für wie naiv hält das Meeting seine Fans? Letzte Woche noch ein aktiver Kampf gegen Doping und mit einmal stehen über 100 m drei Dopingsünder in der Startliste“.
So ein Verhalten mache „den Sport kaputt“.
Die Diamond League ist eine Serie von Leichtathletik-Events auf der ganzen Welt. In Zürich findet das vorletzte Meeting statt.
Der Tweet von Julian Reus zur Diamond League