Von Matthias Holländer

Overwatch ist mit mittlerweile 15 Millionen Spielern einer der erfolgreichsten Spielstarts aller Zeiten. Nun wird am kommenden Wochenende auf der Gamescom das erste signifikante Overwatch-Turnier ausgetragen.

Am 20. und 21. August treten die acht besten Teams aus Europa und den Vereinigten Staaten im Atlantic Showdown gegeneinander an. Es geht um 100.000 USD und den ersten internationalen Titel in Overwatch.

Worum geht es bei Overwatch?

Overwatch wird in erster Linie aus der ersten Person gespielt, die Perspektive ähnelt also Spielen wie Counter-Strike. Die Spielfiguren hingegen sind ähnlich wie bei League of Legends oder DOTA sehr individuell und verschieden, was die richtige Mannschaft umso wichtiger macht. Stärken und Schwächen der gewählten Spielfiguren müssen sich ergänzen, um im Kollektiv gegen die Opposition zu bestehen.

Sechs Spieler gibt es in jedem Team, übliche Rollen sind der Angreifer (DPS), welcher Schaden austeilt, Verteidiger (Tank), welcher Mitstreiter schützt und Unterstützer (Support), welcher sein Team heilt und verstärkt. Des Weiteren gibt es flexible Spieler, die Lücken im Team schließen. Die Wahl der Spielfiguren ist natürlich vom Spielfeld, dem Gegner und der Situation abhängig.

Etablierte Organisationen – neue Stars

Die amerikanische Organisation EnVyUs, die aus Counter-Strike bekannt ist, geht mit einem internationalen Team in das Turnier. Sie haben in den vergangenen Wochen und Monaten über 50 Matches in Folge gewonnen. Allen voran ihre DPS-Spieler Ronnie ‚Talespin‘ DuPree und Timo ‚Taimou‘ Kettunen, gehören zu den besten Spielern auf ihren Positionen. Angeführt vom deutschen Kapitän INTERNETHULK wollen EnVyUs ihren Platz an der Spitze zementieren.

Auf den Fersen sind ihnen die Teams von REUNITED und Cloud9. Erstere sind ein europäisches Lineup, welches ihre eigene Organisation verwaltet. Sie haben zum Großteil in anderen Spielen schon zusammengespielt und legen hervorragendes Teamplay an den Tag.

Die amerikanische Organisation Cloud9, welche League of Legends-Fans ein Begriff sein sollte, hat sich anfangs oben etabliert und hält sich dort bisher sehr gut. Sie sind eines der beständigsten Teams in der kurzen Geschichte von Overwatch.

Ebenfalls europäisch sind die Jungs von Creation eSports, ein aufstrebendes Team mit dem deutschen Starspieler Artur ‚art1er‘ Bischof in der DPS-Rolle. Zusammen mit zwei Spaniern und Spielern aus Finnland, Schweden sowie Großbritannien nimmt er in Köln eine Underdog-Rolle ein.

Auch im restlichen Teilnehmerfeld finden sich bekannte Organisationen und Teams. Aus Europa sind Misfits und Rogue mit von der Partie, während auf amerikanischer Seite noch fnatic und compLexity teilnehmen.

Der Atlantic Showdown 

Das 100.000 Dollar schwere Event im Rahmen der Gamescom in Köln ist das erste internationale Event, wo die europäischen und amerikanischen Mannschaften aufeinandertreffen.

Dort können die Fans das erste Mal Spieler und Cast live vor Ort miterleben und die Teams sich erstmals die Krone des besten Teams der Welt aufsetzen. Zumindest bis zum Offline-Finale der Overwatch Open. Diese wird von ELEAGUE und FACEIT organisiert, hat ein noch höheres Preisgeld und findet in Atlanta, Nordamerika statt.