Die Niederlande verliert das zweite Halbfinale gegen Argentinien 2:4 i.E. Selbst die niederländische Presse gesteht, dass dieses Spiel von „monumentaler Langeweile“ geprägt war.

Die Argentinier hingegen feiern ihren Elfmeter-Helden Sergio Romero.

NIEDERLANDE

„AD“: „Es ist vorbei. Oranje nach Elfmeterdrama nicht im WM-Finale. Der Traum der Elftal vom Weltmeistertitel verflog am Mittwoch während des Elfmeterschießens gegen Argentinien. Nach einem Halbfinale ohne Tore in der regulären Spielzeit und in der Verlängerung schoss der zweimalige Weltmeister die Elfmeter besser… Das zweite Halbfinale der Endrunde in Brasilien hatte viel von einem Schachspiel auf Gras.“

„De Volkskrant“: „Der Kampf ist vorbei. Argentinien spielt das Finale gegen Deutschland. Wer so massiv verteidigt und fast andauernd breit oder nach hinten spielt, lässt keinen Raum für Spektakel. Und doch musste dieses Spiel von monumentaler Langeweile einen Sieger haben, denn Deutschland braucht am Sonntag im WM-Finale in Rio einen Gegner. Wer in den letzten 240 Minuten kein Tor schießt, hat in einem WM-Finale nichts zu suchen, sicher nicht gegen Deutschland.“

„De Telegraaf“: „Oranje geschlagen. Vlaar und Sneijder versagen im Elfmeterschießen gegen Argentinien. Der Traum aller Niederländer ist geplatzt. Louis van Gaals Oranje lief im Halbfinale der Fußball-Weltmeisterschaft gegen eine argentinische Mauer. Das nervenaufreibende „Schachspiel“ dauerte 120 Minuten und erhielt als Abschluss ein grausiges Elfmeterschießen.“

„NRC Handelsblad“: „Oranje-Spieler bestürzt über die Niederlage, aber auch stolz – van Gaal: so nah dran. Die endgültige Niederlage gegen Argentinien ist ein enormer Dämpfer, denn die Niederlande spielten in der zweiten Halbzeit und in der Verlängerung phasenweise starken Fußball. Sie konnten gegen die starken Argentinier, die während des gesamten Spiels auch regelmäßig gefährlich waren, wirklich wenige große Möglichkeiten kreieren. So bleibt den Niederlanden am Samstag nur noch das Trostfinale gegen Brasilien.“

ARGENTINIEN

„Clarin“: „Romero ist der Held des Elfmeterschießens: Argentinien im Finale gegen Deutschland. Romero hatte einen Spickzettel, genau wie Lehmann in Deutschland 2006.“

„La Nacion“: „Der historische Schritt für ein Team, das nicht an das Unmögliche geglaubt hat. Argentinien ist Finalist wegen seiner Härte und seiner Aufmüpfigkeit. Die Pluspunkte der Nationalmannschaft: Das Herz von Mascherano und die Hände von Romero.“

„Pagina12“: „Riesig. Argentinien ist dank der überragenden Paraden von Chiquito Romero im Finale. Mit einer soliden Leistung und Mascherano als Anführer kontrollierte Argentinien die Partie über 120 Minuten. Jetzt fehlt nur noch eine allerletzte Kraftanstrengung.“

„La Razon“: „Argentinien erstmals seit 24 Jahren im Finale! Historisch! Romero, der Riese, wehrt zwei Elfmeter ab. Deutschland am Sonntag ist die letzte Stufe auf dem Weg zum Ruhm.“

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