Der Druck auf Manuel Neuer wächst! Der Nationaltorhüter war nach seinem dicken Patzer bei der Turnier-Generalprobe gegen Griechenland (2:1) in die Kritik geraten, auch in den vergangenen Wochen war das Spiel des Weltmeisters von 2014 fehlerhaft.
Bundestrainer Julian Nagelsmann wollte aber keine Diskussion führen, auch die Mitspieler betonten, wie wichtig Neuer für das Team sei. DFB-Geschäftsführer Andreas Rettig hat Neuer fünf Tage vor dem EM-Eröffnungsspiel gegen Schottland den Rücken gestärkt.
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Nun schaltet sich auch Rekordnationalspieler Lothar Matthäus in die Debatte, ob Neuer gegen Marc-André ter Stegen ausgetauscht werden muss, ein.
„Sie hilft uns nicht weiter. Man kann Neuer für seinen Fehler in Madrid oder gegen Griechenland kritisieren, aber man kann ihn auch für seine Paraden gegen die Griechen loben. Wir Deutsche haben den Hang, häufig die negativen Geschichten zu sehen. Auch ich habe Neuer auch kritisiert, aber irgendwann muss es gut sein“, schrieb der TV-Experte in seiner Sky-Kolumne.
Matthäus mit Klartext zu Neuer
Matthäus nimmt auch die anderen Experten in die Pflicht, nicht am Stuhl von Neuer zu sägen.
„Wenn wir eine erfolgreiche EM spielen wollen, haben auch wir als Experten und Journalisten gewissermaßen die Aufgabe und die Verpflichtung, die Mannschaft zu unterstützen. So kenne ich es aus anderen Ländern. Dort werden zwar auch Schlagzeilen gemacht, aber zum Spiel hin wird die Mannschaft wieder unterstützt“, so Matthäus.
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Der 63-Jährige begrüßt es auch, dass der Torwart so viel Rückendeckung bekommt.
„Julian Nagelsmann hat sich festgelegt auf Neuer, der uns über 14 Jahre begeistert und zu vielen Erfolgen beigetragen hat. Fehler machen wir alle. Punkt. Nagelsmann hat einen Punkt gemacht, Rudi Völler auch. Das gefällt mir. Während der WM in Katar hat man keine Punkte gemacht, sondern alles hat sich in die Länge gezogen wie ein Kaugummi. Genau das sollten wir vermeiden, sonst geht alles wieder los wie früher.“