David Alaba hat auf harte Kritik seines ehemaligen Nationalmannschafts-Kollegen Martin Hinteregger reagiert. Der ehemalige Frankfurter hatte sich Ende Juli über Fußballer ausgelassen, die nichtssagende Interviews geben – und dabei auch den Namen von Alaba genannt.
„Das ist der perfekte Profi, er ist richtig gescheit. Aber ich frage mich immer, warum Journalisten ihn überhaupt interviewen wollen – da kann ich ja gleich die Zirbe da hinten interviewen. Die sagt gleich viel“, hatte der ehemalige Innenverteidiger dem österreichischen Nachrichtenmagazin profil gesagt.
„Habe im Gegensatz zu ihm eine Vorbildfunktion“
Wie Alaba nun in der Sport Bild konterte, müsse er im Gegensatz zu Hinteregger seine Vorbildfunktion beachten: „Normalerweise reagiere ich auf solche Dinge nicht, aber ich glaube, ich kann dazu schon mal etwas sagen (…). Ich bin seit über zehn Jahren, ob bei Bayern oder Real, Führungsspieler und habe im Gegensatz zu ihm damit verbunden eine spezielle Vorbildfunktion und meine Worte eine gewisse Bedeutung, zudem bin ich Kapitän unseres Nationalteams. Daher muss und will ich etwas mehr auf meine Sätze in der Öffentlichkeit achten.“
Wie der Real-Star außerdem weiterführte, sei es ihm viel wichtiger, intern eine klare Meinung zu äußern und dort „als Anführer voranzugehen“ – was er von Hinteregger nie in dieser Form erlebt hatte. „In der Zeit, die ich mit Martin – den ich als Mitspieler sehr geschätzt habe – gemeinsam in der Nationalmannschaft verbracht habe, sollte er das gemerkt haben. Und da habe ich, ehrlich gesagt, von ihm intern sehr selten klare Worte vernommen.“
Mit 31 Jahren gehört der Österreicher zu den erfahreneren Spielern bei Real Madrid, weshalb er auch „vom ersten Tag an Verantwortung übernommen“ habe. „Ich muss nicht immer nach außen die großen Sprüche raushauen. Dafür spreche ich in der Kabine und auf dem Platz klar an, was mir auffällt“, erklärte er weiter.
- Alle Tipps und Tricks zum Thema Sportwetten sowie die besten Boni, Quoten und Anbieter gibt es HIER | ANZEIGE
Kane eine „absolute Führungspersönlichkeit“
Auch beim FC Bayern hatte Alaba eine Führungsrolle inne. Mit Harry Kane habe der deutsche Rekordmeister nun wieder einen Spieler verpflichtet, der genau diese Rolle auch einnehmen kann.
„Harry Kane ist eine absolute Führungspersönlichkeit. Er hat sofort eingeschlagen, braucht keine Eingewöhnungszeit. Mit seiner Präsenz auf dem Platz kann er beim FC Bayern viel ändern – als zentraler Mann im Angriff, aber auch als Leader. Er war der wichtigste Spieler bei Tottenham. So einen Spieler in die Bundesliga zu holen, ist fantastisch.“