Papst Franziskus wird sich das WM-Finale zwischen Deutschland und seinem Heimatland Argentinien nicht ansehen.
Der vatikanische Pressesprecher Federico Lombardi schloss aus, dass Papst Franziskus am Sonntag im Fernsehen das Endspiel verfolgen werde.
Der Anpfiff sei für den 77-Jährigen, der stets früh aufstehe, zu spät angesetzt.
Der Papst hat derweil zum Ende der WM in Brasilien erneut auf die Bedeutung des Turniers für die „Freundschaft zwischen den Völkern“ hingewiesen.
„Die Weltmeisterschaft führte Menschen verschiedener Länder und Religionen zusammen. Möge der Sport stets die Kultur der Begegnung fördern“, schrieb er am Samstag auf seinem Twitter-Account, einen Tag vor dem Finale.
Schon zu Beginn der Endrunde hatte der Papst die Hoffnung geäußert, dass das Turnier „in einem Geist wahrer Brüderlichkeit“ ausgetragen werde.
Papst Franziskus gilt als Fan des argentinischen Erstligisten Atletico San Lorenzo de Almagro aus seiner Heimatstadt Buenos Aires.
Das päpstliche Kulturkonzil hatte für das WM-Finale am Sonntag zu einem Moment der Stille in Gedenken an die Leidtragenden der Kriege auf der ganzen Welt aufgerufen. Kardinal Gianfranco Ravasi, Vorsitzender des Konzils, sagte: „Einige wollen eine Sekunde des Innehaltens, aber alle eint der Wunsch nach einem Ende des Blutvergießens.“