Neun Tage nach seinem EM-Triumph in Zürich hat es für Kugelstoß-Weltmeister David Storl im Kräftemessen mit der Konkurrenz aus Übersee beim Diamond-League-Meeting in Stockholm nur zu Platz drei gereicht.

Der 24 Jahre alte Chemnitzer lag mit 20,77 m hinter Ex-Weltmeister Reese Hoffa aus den USA (21,06) und Tom Walsh, dem neuseeländischen Dritten der Hallen-WM (20,79).

Storl, der seit Wochen unter Knieproblemen leidet und sich deswegen nach Saisonende operieren lassen muss, blieb deutlich unter seiner im Juli erzielten Bestleistung von 21,97m.

Über 100 m Hürden war ein US-Trio schneller als die EM-Dritte Roleder (13,00). Queen Harrison setzte sich in 12,66 Sekunden vor Nia Ali (12,96) und Dawn Harper-Nelson (12,99) durch.

Nadine Hildebrand (Sindelfingen/13,20) kam als Sechste und damit Letzte ins Ziel. Olympiasiegern Sally Pearson (Australien) wurde nach einem Fehlstart disqualifiziert.

Stark zeigte sich der deutsche Speerwurf-Meister Thomas Röhler, der sich mit 85,12 m Platz zwei hinter Europameister Antti Ruuskanen (87,24) sicherte.

Röhlers Weite hätte in Zürich zu Silber gereicht, dort war er mit 70,31 m Zwölfter im Finale geworden. Andreas Hofmann kam in Stockholm auf Platz neun (77,67).

Für Hochspringerin Marie-Laurence Jungfleisch war bereits nach 1,85 m Schluss, beim Sieg von Russlands Hallen-Weltmeisterin Marija Kutschina (1,94) reichte dies nur zu Platz neun.

Hinter ihren Möglichkeiten zurück blieben auch die deutschen Weitspringerinnen.

Malaika Mihambo, die bei der EM als Vierte Bronze hauchdünnen verpasst hatte, landete mit 6,50 m auf Platz sechs.

Die formschwache Sosthene Moguenara, die schon in Zürich als Neunte enttäuscht hatte, belegte mit 6,24 m auch in Stockholm Rang neun.

Im Vorjahr hatte sich die Wattenscheiderin auf 7,04 m gesteigert. Siegerin in Stockholm wurde die Amerikanerin Tianna Bartoletta mit 6,98 m.

Für eine Jahresweltbestleistung sorgte in Stockholm der Äthiopier Muktar Edris über 5000 m in 12:54,83 Minuten, der Tübinger Arne Gabius war als Elfter (13:31,91) chancenlos.

Über 100 m siegte Jamaikas Staffel-Weltrekordler Nesta Carter in 9,96 Sekunden.

Hier gibt es alls zur Leichtathletik