Der von Sieg Dimitri Van den Bergh bei den UK Open war einer der größten Erfolge für den Belgier. In der SPORT1-Sendung „Madhouse“ verrät „The Dreammaker“ nun, was der Erfolg für ihn bedeutet und wie er sich mental gestärkt hat.

„Es war mein erster großer Turniersieg nach dem Tod meines Großvaters. Dieser Sieg war für dich. Du warst Gold für mich, jetzt habe ich Gold für dich“, sagte Van den Bergh über seinen Final-Triumph gegen Weltmeister Luke Humphries.

Der Titelgewinn sei dabei auch dank der Unterstützung eines Psychologen möglich gewesen. „Ich wollte mal was Neues probieren. Schau zu Aspinall, der holt das World Matchplay. Schau auf Gaga. Schau auf Humphries. Ich habe da also auch mal zugehört, was kann ich tun? Darts ist ein Mental Game und Sportpsychologen lieben das“, erklärt der Belgier. Und weiter: „Manchmal war bei mir die Kontrolle nicht da. Ich hab gelernt, dass ich Struktur brauche. Schritt eins, Schritt zwei. Ich fokussiere mich auf das, was ich tue. Dass mich niemand aus dem Spiel holt. Dein Tempo, dein Rhythmus.“

Pfiffe stören Van den Bergh nicht

Die Arbeit mit dem Psychologen dürfte dabei auch der Grund gewesen sein, dass Van den Bergh sich beim Finale der UK Open sowohl beim Walk-on als auch bei den Würfen so extrem viel Zeit ließ. Im Internet und auf der Bühne erntete der Belgier dafür viel Kritik.

Die Pfiffe aus dem Publikum hätten ihn aber nicht aus der Ruhe gebracht: „Mein Psychologe hat mir am Wochenende vor dem Finale gesagt: ‚Ich höre, du bist nervös, das solltest du nicht sein. In einem Major-Finale zu sein, ist keine Strafe, es ist eine Belohnung.‘ Und das hat meinen Blick geändert. Es hat alles mit Erfahrung zu tun: Sich nicht in negative Gedanken ziehen zu lassen, ans Positive denken.“

Für den belgischen Dartssport sieht Van den Bergh unterdessen eine rosige Zukunft voraus: „Es geht da gerade wirklich viel. Es passieren hier mittlerweile Dinge, die es vorher nur in den Niederlanden und in Deutschland gab. Wie viele Jugendspieler hier nachkommen, ist toll. Ich freue mich sehr auf das, was da noch kommen wird.“