Mit Carlo Ancelotti leitet bekanntlich ein Italiener die Geschicke von Real Madrid – und das äußerst erfolgreich. In der Liga thronen die Königlichen mit beruhigenden neun Punkten Abstand vor dem FC Sevilla auf Platz eins. In der Champions League steht das weiße Ballett zudem im Viertelfinale. (DATEN: Die Tabelle von La Liga)

Dabei hätte vor der Saison beinahe ein anderer Italiener das Traineramt des Champions-League-Rekordsiegers übernommen. Nachdem Zinedine Zidane im Mai 2021 erneut seinen Rücktritt bekannt gab, hatte die Verantwortlichen von Real Massimiliano Allegri als Zidanes Nachfolger im Sinn. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan von La Liga)

Allegri hört auf sein Herz

Und das Interesse beruhte wohl auf Gegenseitigkeit. Aussagen Allegris zufolge waren sich beide Parteien sogar schon einig. „Ich hatte bereits einen Vertrag bei Real Madrid unterschrieben“, verriet der Juve-Coach erst kürzlich der italienischen Ausgabe des Männermagazins GQ. (NEWS: Alle aktuellen Infos zu La Liga)

Nach der Einigung mit Real Madrid kam jedoch alles anders. Andrea Pirlo wurde bei Juventus Turin entlassen, die Verantwortlichen der alten Dame wollten Allegri als Chef-Trainer zurück.

Allegri: „Dann rief ich den Präsidenten an…“

Dieser konnte den Wunsch seines Herzens-Vereins nicht zurückweisen und entschied sich für ein neues Engagement bei den Turinern und gegen das Abenteuer in Madrid. „Dann rief ich den Präsidenten an und sagte, dass ich doch nicht kommen würde, da ich mich für Juventus entschied. Er hat sich bei mir bedankt“, schilderte der 54-Jährige die Ereignisse.

Allegri bereut seine Entscheidung nach wie vor nicht. „Als mich Juventus im Mai anrief, hatte ich keine Zweifel. Auf professioneller Ebene wäre es natürlich der Höhepunkt einer Reise gewesen, Real Madrid zu trainieren. Milan, Juve, Real… Aber im Leben kann man nicht immer alles haben. Ich bin sehr glücklich und stolz“, so der Juve-Trainer.

Angesichts der Erfolge mit Ancelotti dürfte Real die Absage von Allegri mittlerweile verschmerzt haben.