Was war da denn los?
Als die Mannschaften beim Champions-League-Spiel zwischen dem FC Liverpool und dem FC Porto am Dienstagabend (2:0) in die Kabinen gingen, staunten einige Zuschauer nicht schlecht.
In der Halbzeitpause schallte plötzlich eine Vereins-Hymne durch Anfield. So weit, so normal in dem englischen Fußball-Tempel.
Erstmals seit 13 Jahren findet das Viertelfinale der Champions League ohne deutsche Beteiligung statt. SPORT1 zeigt die Protagonisten mit Bundesliga-Vergangenheit.
Allerdings handelte sich es nicht um den Reds-Klassiker You’ll never walk alone, sondern um Die Elf vom Niederrhein, die Hymne von Borussia Mönchengladbach.
In den sozialen Netzwerken herrschte Verwirrung. Einige Fußball-Fans dachten wohl, dass ein enthusiastischer DJ aus Versehen den falschen Knopf gedrückt hatte. So war es aber nicht.
Die Gladbach-Hymne wird in Anfield nämlich immer mal wieder gespielt. Der Grund dafür ist eine Fanfreundschaft zwischen Liverpool und den Fohlen, die schon seit 1991 besteht. Damals spendete die Borussia 21.000 DM an die Hinterbliebenen der Hillsborough-Katastrophe.
Eine großartige Aktion, die man in Liverpool bis heute nicht vergessen hat.