Fortuna Düsseldorf hat am 7. Spieltag die Tabellenführung in der 2. Bundesliga verteidigt. Gegen Hannover 96 musste sich die Truppe von Daniel Thioune aber mit einem 1:1-Remis zufrieden geben.
Außerdem setzte sich Hertha BSC nach zwischenzeitlicher 2:0-Führung und einer wilden Schlussphase mit 3:2 bei Holstein Kiel durch, während der 1. FC Kaiserslautern mit 3:1 gegen Hansa Rostock siegte.
Herthas Siegtorschütze Fabian Reese, bis Sommer noch für Kiel aktiv, sagte bei Sky: „Hätte man ein Drehbuch geschrieben, das zu meinen Gunsten ausgeht, hätte das ganz gut gepasst. Am Ende war es ein offener Schlagabtausch. Aber ein 2:0 dürfen wir nicht so hergeben. Es war ein emotionales Spiel, hab mich darauf gefreut. Nichtsdestotrotz sind es am Ende des Tages 90 Minuten Fußball. Ich spiele jetzt für Hertha BSC, da muss man das beiseitelegen. Es war ein sehr schönes Spiel für mich.“
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Tzolis rettet Düsseldorf einen Punkt
Die Gäste aus Hannover erwischten in Düsseldorf einen Auftakt nach Maß. Nach einer Balleroberung im Mittelfeld wurde Cedric Teuchert in der siebten Minute blendend von Marcel Halstenberg in Szene gesetzt und schob aus 12 Metern überlegt ins rechte Eck ein.
Die Hausherren benötigten ein paar Minuten, um sich von diesem Schock zu erholen und hatten nach 23 Minuten die große Chance zum Ausgleich, doch Jordy de Wijs köpfte nach einer Ecke rechts am Tor vorbei.
Kurz vor der Pause bot sich Teuchert die große Chance aufs 2:0, fand jedoch in der kurzen Ecke seinen Meister in Torhüter Florian Kastenmeier, der blitzschnell abtauchte und gekonnt parierte.
In der 59. Minute gelang der Fortuna der Ausgleich durch einen Elfmetertreffer von Christos Tzolis, nachdem der Grieche von Jannik Dehm gefoult worden war und der VAR eingegriffen hatte.
Reese erlöst Hertha in Kiel
Die Hertha feierte in Kiel den zweiten Sieg in Folge und kommt nach ihrem schwachen Saisonstart immer besser in Schuss. Nach einer Linksflanke von Reese köpfte Smail Prevljak die Berliner nach 27 Minuten in Führung.
In der 39. Minute legten die Gäste nach: Nachdem Kiels Keeper Timon Weiner einen Schuss von Prevljak nur nach vorne abklatschen konnte, staubte Andreas Bouchalakis zum 2:0 ab.
Während von Kiel im ersten Durchgang in der Offensive kaum was zu sehen war, gelang den Störchen in der 54. Minute der Anschlusstreffer durch Benedikt Pichler, der nach einer Ecke per Kopf erfolgreich war. Drei Minuten später stand es bereits 2:2: Steven Skrzybski verwandelte einen Foulelfmeter, nachdem Pichler von Toni Leistner gefoult worden war.
Die neuerliche Hertha-Führung verpasste Goalgetter Haris Tabakovic, der in der 88. Minute mit einem an ihm verursachten Foulelfmeter nach VAR-Einsatz an Weiner scheiterte.
Wenig später gab es nach Foul von Fiete Arp an Bence Dardai erneut Elfmeter für die Hertha: Dieses Mal trat Reese an und ließ Weiner in der zweiten Minute der Nachspielzeit keine Chance.
Kiel beendete die Partie in Unterzahl, da Marvin Schulz in der siebten Minute der Nachspielzeit mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen wurde. Kurios wurde es noch mal eine Minute später, als Herthas Derry Scherhant den Ball am leeren Tor vorbeischoss.
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Kaiserslautern schlägt Rostock
Kaiserslautern legte los wie die Feuerwehr und ging bereits nach drei Minuten in Führung: Tobias Raschl traf aus rund 20 Metern mit einem strammen Flachschuss ins rechte Eck.
Die Hausherren ließen auch im Anschluss nicht locker und erhöhten in der 17. Minute auf 2:0, als Kevin Kraus nach einem Eckball per Kopf zur Stelle war.
Nachdem Ragnar Ache in der 21. Minute mit einer Doppelchance das 3:0 verpasst hatte, verkürzte Hansa acht Minuten später durch Junior Brumado, der aus zehn Metern flach ins rechte Eck einschoss.
In der 67. Minute ließ Rostock die große Chance auf den Ausgleich liegen, doch Juan Perea köpfte aus kurzer Distanz genau auf Keeper Julian Krahl. Besser machte es auf der Gegenseite Ache, der in der 84. Minute aus fünf Metern für die Entscheidung sorgte.