Dwight Howard kämpft in Los Angeles um seine letzte Chance. Ausgerechnet an dem Ort, wo er das wohl unrühmlichste Kapitel seiner Karriere erlebt hatte.
2012 war er mit großen Hoffnungen zu den Lakers gewechselt. Doch die Zusammenarbeit war nach nur einem Jahr wieder beendet.
Anthony Davis macht den Chicago Bulls Hoffnung. Die Boston Celtics verlängern mit Jungstar Brown. Buddy Hield erhält seinen Willen. Der NBA-Transfermarkt.
Auch wegen Unstimmigkeiten mit Kobe Bryant flüchtete Howard nach Houston, wo er immerhin drei Jahre blieb. Seitdem mutierte der frühere Superman, wie er seit seiner Show beim Dunk-Contest 2008 genannt wurde, zum Wandervogel.
Rückkehr nach Los Angeles „ein Segen“
Atlanta, Charlotte, Washington hießen die Stationen der vergangenen drei Jahre, ehe er nach einem Buyout von den Memphis Grizzlies nun wieder in L.A. landete.
Ein „sehr großer Segen“, wie Howard, der in seiner Karriere auch abseits des Feldes immer wieder für Schlagzeilen sorgte, sagt.
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Howard erlebt persönlichen Tiefpunkt
„Ich habe diese Stadt seit dem ersten Moment in der NBA geliebt. Ich hatte nie etwas gegen jemanden in dem Team oder so. Es war nur eine Entscheidung, die ich getroffen habe“, erklärte der 33-Jährige, der als einer der besten Big Men des 21. Jahrhunderts gilt.
Die Vergangenheit habe er ohnehin abgehakt.
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„Ich bin zurück, deswegen zählen die Dinge aus der Vergangenheit für mich nicht mehr. Wir werden alle einen Neustart haben“, erklärte Howard, der im Sommer nach eigener Aussage einen persönlichen Tiefpunkt erlebte.
„Es hatte nichts mit Basketball zu tun“, sagte der erste Pick des NBA-Draft 2004: „Es waren Sachen, die in meinem Privatleben liefen. Aber diese Dinge haben mich stärker gemacht.“
Howard will Titel mit Lakers gewinnen
Lesen und Meditieren haben ihm geholfen, wieder in die Spur zu gelangen, so Howard. Er habe sich „isoliert“, um ein Gleichgewicht zu finden. Der Sommer sei „wirklich, wirklich wichtig“ gewesen.
Nun sei es sein einziges Ziel, dabei mitzuhelfen, Los Angeles einen Titel zu bringen. Dafür will er auch Lästereien wie von Shaquille O’Neal ausblenden.
Durch ein tragisches Unglück wurde Kobe Bryant aus dem Leben gerissen. SPORT1 blickt auf die große und bewegte Karriere der Lakers-Legende zurück.
„Ich will mich von nichts davon ablenken lassen, dass ich dem Team dabei helfe, eine Meisterschaft zu gewinnen“, sagte der Big Man, der bei den besten Reboundern aller Zeiten auf dem 14. Rang liegt – vor O’Neal.
Und die Lakers, die LeBron James Anthony Davis zur Seite stellten, können Howard nach dem Verletzungs-Drama um DeMarcus Cousins bei der Titeljagd gut gebrauchen.
Vielleicht gibt es für Howard in Hollywood ja doch noch ein Happy End.