Thomas Müller hat mit seiner Analyse zur bitteren Pleite des FC Bayern bei Lazio Rom überrascht. Der Offensiv-Star des deutschen Rekordmeisters deutete an, das die 0:1-Niederlage beim Achtelfinal-Hinspiel der Champions League auch noch höher hätte ausfallen können – wenn sich der Gegner richtig verhalten hätte.
„Lazio hat aus ihrer Überzahl vielleicht sogar den falschen Ansatz gewählt“, meinte Müller in der Mixed-Zone: „Sie sind nicht aufs zweite (Tor, Anm.) gegangen und ich hoffe, dass wir das bestrafen können.“
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Eine halbe Stunde in Unterzahl spielen zu müssen, sei in einem Auswärtsspiel der Königsklasse „normalerweise kein Spaß. Und trotzdem haben wir das Ergebnis dann zumindest über die Ziellinie gebracht.“
Müller findet Ergebnis völlig okay
Bayern musste nach einer Roten Karte für Dayot Upamecano im zweiten Durchgang lange zu zehnt spielen. Gerade wegen diesem Spielverlauf befand Müller das Resultat in einem DAZN-Interview sogar als „völlig okay, weil wir ein Rückspiel haben“.
Müller bescheinigte den Bayern-Stars, die er nach dem verlorenen Bundesliga-Topspiel gegen Leverkusen noch scharf kritisiert hatte, eine gute Reaktion. Zumindest eine Hälfte lang: Insgesamt habe ihm „die erste Halbzeit für ein Champions-League-Auswärtsspiel sehr gut gefallen.“
Anders fiel aber sein Blick auf die zweiten 45 Minuten aus: „Das war fast schon Slapstick, wie wir uns von einem Fehler zum anderen gebracht haben.“ Von einer Diskussion um Trainer Thomas Tuchel wollte er derweil nichts wissen.
Er bleibe trotz der Niederlage „bewusst selbstbewusst“, meinte Müller: Sein Fazit: „Es ist ein 0:1, es ist Halbzeit.“ Man habe nun drei Wochen Zeit, sich auf das Rückspiel vorzubereiten. Und dann das Versäumnis der Römer zu bestrafen.