Dagur Sigurdsson von Pokalsieger Füchse Berlin soll neuer Handball-Bundestrainer werden.
Demnach habe sich der DHB bei der Suche für einen Nachfolger des erfolgslosen Martin Heuberger für den 41-jährigen Isländer entschieden, berichtet „Spiegel Online“.
Der DHB wollte die Personalie Sigurdsson, dessen Vertrag in Berlin noch bis 2017 läuft, zunächst nicht bestätigen.
„Es wurden schon viele Trainer durchs Dorf getrieben. Für uns gilt weiterhin: Gründlichkeit vor Schnelligkeit“, sagte DHB-Vizepräsident und Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.
Hanning erklärte aber, dass bis zum Supercup zwischen Berlin und Meister Kiel am 19. August in Stuttgart eine Entscheidung präsentiert werden soll.
Wolfgang Gütschow, Manager von Sigurdsson, hielt sich ebenfalls zurück: „Wir berichten etwas, wenn es etwas zu berichten gibt.“
Zuletzt galt noch Ljubomir Vranjes von Champions-League-Sieger SG Flensburg-Handewitt als Favorit für den vakanten Posten.
„Es ist wahr, dass es Gespräche mit mir und dem DHB gegeben hat. Ich bin anscheinend einer der drei noch übrigen Kandidaten“, sagte Vranjes, der aber gleichzeitig betonte, seinen bis 2017 laufenden Vertrag in Flensburg definitiv zu erfüllen.
Eine derart langfristige Doppelfunktion kommt aber wohl nicht infrage. Sigurdsson steht dagegen in Berlin nur bis 2015 unter Vertrag.
Pikant ist allerdings, dass ausgerechnet Füchse-Manager Bob Hanning in seiner Funktion als DHB-Vizepräsident für die Bundestrainer-Suche zuständig ist.