Markus Rehm ist beim 10. International Paralympic-Meeting in Barcelona zu einem neuen Weltrekord gesprungen.
Der unterschenkelamputierte Leverkusener sprang in der katalanischen Metropole 8,29 m und lag damit fünf Zentimeter über der Weite, mit der er im Vorjahr den Titel bei den „regulären“ deutschen Meisterschaften gewonnen hatte.
„Yeah … Barcelona rockt! Was für ein unglaublicher Einstieg in die Saison mit 8.29 m und somit neuem Weltrekord! Die Saison kann kommen!“, schrieb der 26-jährige Paralympic-Star nach seinem unangefochtenen Sieg auf seiner Facebook-Seite.
Rehm hatte 2014 die Weitsprung-DM zwar gewonnen, war aber nicht für die EM in Zürich nominiert worden, wo seine Siegesweite der nationalen Titelkämpfe zu Silber gereicht hätte. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hatte argumentiert, Rehms Prothese habe ihm möglicherweise einen Vorteil verschafft. Der Fall hatte für große Diskussionen gesorgt.
Der DLV arbeitet an einer Art Prothesen-TÜV. Vorerst gilt die Regel, dass Behinderte und Nichtbehinderte zwar zusammen in einem Wettkampf starten können, jedoch getrennt gewertet werden müssen.