Werder-Star Leonardo Bittencourt hat sich nach der bitteren 1:2-Niederlage der Bremer bei RB Leipzig in Rage geredet.
Auf die Frage, ob während der Partie der Gedanke an den greifbaren Klassenerhalt Konzentration gekostet haben könnte, reagierte der 31-Jährige bei DAZN verärgert: „Jeder, der selber mal gespielt hat, der weiß doch, dass man im Spiel keine Sekunde daran verschwenden kann, wenn der Ball hin und her rollt.“
Er stellte zugleich in Frage, ob das überhaupt möglich sei und fügte anschließend hinzu: „Sich darüber oder etwas anderes irgendwelche Gedanken zu machen, halte ich für vollkommen Banane.“
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Der Bundesliga-Aufsteiger hatte zuvor in der Schlussphase des Auswärtsspiels den vorzeitigen Klassenerhalt verspielt. Der Vorsprung zu den Abstiegsplätzen belegt zwei Spieltage vor dem Saisonende fünf Punkte.
Nachdem Bittencourt seine Mannschaft in Führung gebracht hatte (70.), drehten die beiden Leipziger Willi Orban (87.) und Dominik Szoboszlai (90.+6) die Begegnung.
Das „kotzt“ Werder-Star Bittencourt an
Die Situation für die Bremer ist aufgrund des Fünf-Punkte-Polsters zwar komfortabel, Bittencourt will aber schnell Klarheit: „Ich habe keine Lust mehr, Spiele zu verlieren. Deswegen tut es heute besonders weh, weil wir alles hätten klarmachen können. Das ist uns nicht gelungen, und deswegen kotzt mich das an.“
Ihn ärgerte mit Blick auf die letzten Wochen, dass seine Mannschaft immer nur gewonnen habe, wenn sie mindestens zwei Tore erzielt hat. „So kannst du auswärts nur schwierig ein Spiel gewinnen, gerade in Leipzig. Du musst einfach auch mal 1:0 gewinnen. Oder wenigstens 1:1 spielen. Aber das klappt nicht“, machte der Routinier deutlich.
Werder empfängt am vorletzten Spieltag den 1. FC Köln und hat dann die nächste Chance, den Klassenerhalt einzufahren.