Simon Terodde ist mit 177 Toren der Rekordtorschütze in der Geschichte der 2. Bundesliga. Ganze viermal konnte sich der Angreifer die Torjägerkanone der zweiten Liga sichern. Am Sonntagnachmittag beendete „TORrodde“ seine Karriere als aktiver Fußballer beim FC Schalke 04, zum Abschluss gab es ein ganz besonderes Geschenk.
Auch wenn Terodde in der abgelaufenen Saison ‚nur‘ fünf Treffer erzielen konnte und somit in der Torjägerliste auf dem geteilten 44. Rang landete, bekam der Stürmer eine weitere Kanone überreicht, im XXL-Format. Der TV-Sender Sky honorierte die historische Karriere mit einer eigens angefertigten Trophäe. Der FC Schalke 04 bedankte sich auf X für eine „schönen Geste“.
„Danke an meine Trainer, an meine Teamkollegen. Ohne die hätte ich das nicht geschafft, weil ich echt der Stürmer bin, der enorm von Vorlagen profitiert hat“, schwärmte Terodde.
Die Zeit auf Schalke seit mit Abstand die wildeste gewesen: „Es ging auf und ab. Am Ende haben wir zum Glück das Größte abgewendet und einen versöhnlichen Abschluss gefunden.“
Auf sein Lieblingstor angesprochen, hatte das Schalker Urgestein eine bemerkenswerte Antwort parat. „Das wichtigste, kurioseste und hässlichste war echt das Tor gegen Sandhausen. Der Ball landete zwischen meinen Beinen und irgendwie habe ich den rüber gestochert. Aber man hat am Jubel gesehen, die Ekstase auf den Rängen. Sandhausen ist jetzt nicht mein Highlight-Stadion, aber wenn man gesehen hat, dass das ganze Stadion in Blau und Weiß war, kann man sagen: Da hat alles zusammengepasst. Das gucke ich mir noch öfters an.“
„Mir auch egal, wie das Spiel am Ende ausging“
Terodde bekam die Kanone bereits vor dem letzten Saisonspiel gegen Greuther Fürth (Endstand 0:2) überreicht, außerdem widmete der Bezahlsender dem 36-Jährigen eine Sondersendung. Ab 11.30 Uhr gab es bei Sky alle Tore zu sehen, die er für den VfL Bochum, VfB Stuttgart, Hamburger SV und Schalke 04 im Unterhaus des Deutschen Fußballs erzielte. Gegen Fürth saß Terodde die gesamte Spieldauer über auf der Auswechselbank.
„Es war wieder ein Heimspiel für uns. Mir auch egal, wie das Spiel am Ende ausging. War eine schöne Verabschiedung hier nochmal in Fürth. Aber letzte Woche war das große Ereignis für mich persönlich (die Verabschiedung in der Veltins Arena, Anm. d. Red.). Aber, wenn ich sehe, was hier noch steht, nehme ich noch ein schönes Geschenk mit (die Trophäe von Sky, Anm. d. Red.)“, sagte der Terodde abschließend.