Und plötzlich wurden Erinnerungen an Daniel Van Buyten wach!

Julian Nagelsmann setzte Innenverteidiger Matthijs de Ligt in der Schlussphase des Topspiels gegen Borussia Mönchengladbach als Mittelstürmer ein – so wie einst Louis van Gaal den Belgier Van Buyten. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

Der bis zu 80 Millionen Euro teure Neuzugang aus Turin, in der 85. Minute für Ausgleichstorschütze Leroy Sané eingewechselt, sollte beim Stande von 1:1 noch einmal mit seiner Wucht und Lufthoheit den „Lucky Punch“ setzen – beinahe sogar mit Erfolg.

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Nach schöner Kopfballablage von Serge Gnabry hämmerte der Niederländer den Ball in der Nachspielzeit nach aufs Gladbacher Tor, fand allerdings in dem überragenden Yann Sommer seinen Meister. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)

„Gute Idee“: De Ligt als Stürmer eine Alternative

Das Fazit zu dem kurzen Einsatz als Not-Neuner? Trotzdem positiv! Thomas Müller sprach von einer „guten Idee“, weil Gladbach sehr tief verteidigte und „es nur noch über Flanken ging“.

Trainer Nagelsmann sah ohne den abgewanderten Robert Lewandowski und den noch immer angeschlagenen Eric Maxim Choupo-Moting keine andere Option mehr. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)

Das Experiment mit de Ligt wird mit Blick auf die Zukunft zwar eher eine Ausnahme bleiben, bei ähnlichen Spielsituationen aber durchaus eine gute Alternative für den Coach darstellen.

Denn: „Matthijs ist unser kopfballstärkster Spieler im Kader. Es gibt wenige Stürmer in Europa, die so kopfballstark sind wie er.“ Bei Real Madrid etwa tauchte unter Zinédine Zidane auch Sergio Ramos hin und wieder im Strafraum auf – gemessen an dessen Kopfballstärke ein probates Mittel.

Nagelsmann mit Upamecano zufrieden

De Ligt selbst sieht sich als Innenverteidiger, das stellte er nach dem Spiel klar. Aber: „Für mich war es schön, als Stürmer zu spielen. Ich habe das in der Jugend zwei-, dreimal gemacht – und auch ein Tor erzielt.“

Für den 22-Jährigen geht es nun darum, in erster Linie in der Abwehr Spielpraxis zu sammeln. Die nach seiner Ankunft in München ausgemachten Fitnessdefizite sind aufgearbeitet. (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

„Ich bin bereit“, so de Ligt. Doch der Konkurrenzkampf ist hart: Nach SPORT1-Informationen ändert Dayot Upamecanos Patzer gegen Gladbach nichts daran, dass Nagelsmann sehr zufrieden mit den Leistungen des Franzosen ist, auch im Training zählt Upamecano immer wieder zu den verlässlichsten Spielern. Und Lucas Hernández ist für den Coach ohnehin unverzichtbar.

De Ligt wird in nächster Zeit trotzdem viel Spielzeit auf seiner Wunschposition bekommen, stehen bis zur WM im November schließlich nunmehr etliche englische Wochen an. Nagelsmann will und muss rotieren.

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