Innerhalb von zwei Minuten sezierten Mario Götze und Randal Kolo Muani den in der ersten Halbzeit völlig überforderten Gegner Union Berlin. (NEWS: Alle aktuellen Infos zum DFB-Pokal)
Erst legte Götze einen tollen langen Ball von Makoto Hasebe per Hacke auf den eiskalt abschließenden Kolo Muani ab. Nur wenige Sekunden später erreichte ein Pass des Weltmeisters in den freien Raum erneut den wendigen Angreifer, der den Patzer von Lennart Grill mit einem sehenswerten Heber ausnutzte.
Nach zwölf Minuten war der Weg ins Halbfinale des DFB-Pokals geebnet.
Eintracht Frankfurt hat den Halbfinal-Einzug perfekt gemacht. Mario Götze und Kolo Muani zauberten in der Anfangsphase und stellten per Doppelschlag den 2:0 Endstand her.
Kolo Muani und Götze verzaubern Eintracht
Das Traum-Duo verzaubert Eintracht Frankfurt. Kolo Muani schwärmte auf Nachfrage von SPORT1 von seinem Kollegen: „Es ist eine große Freude, mit Mario Götze auf dem Feld zu spielen. Er macht sehr viel intuitiv und macht es seinen Mitspielern leicht.“
Vor allem der Stürmer profitiert davon. Sechs von neun Götze-Vorlagen erreichten Kolo Muani, im Pokal gab es diese Co-Produktion bereits dreimal. Der Kolo Muani profitiert vom Künstler hinter sich, schraubt sein Konto auf 19 Pflichtspieltreffer hoch.
Götze sagte dazu beim ZDF: „Ich weiß, dass Kolo Muani gerne in die Tiefe läuft.“ Die beiden Ausnahmekönner suchen und finden sich regelmäßig. Sportvorstand Markus Krösche lobte: „Sie machen schon die ganze Saison Spaß. Sie verstehen sich gut und sind gut aufeinander abgestimmt.“ Rode frohlockte gar über Kolo Muani: „Über ihn kann man jede Woche nur noch in Superlativen reden.“
Kolo Muani rückt immer mehr in den Fokus der Topklubs
Vor zehn Monaten noch war der ablösefrei aus Nantes gekommene Vize-Weltmeister nur Branchenkennern bekannt. Sein Weg geht unaufhaltsam nach oben. Auch der FC Bayern München schaut SPORT1-Informationen zufolge immer genauer hin.
Kommen die ganz großen Vereine am bis 2027 ohne Ausstiegsklausel gebundenen Kolo Muani in dieser Verfassung überhaupt noch vorbei? Krösche stellte zuletzt bei SPORT1 klar: „Grundsätzlich haben wir keine Absicht ihn nach nur einem Jahr bei uns in diesem Sommer abzugeben. Eine weitere Saison bei uns würde ihm guttun.“
Kolo Muani jedenfalls beschäftigt sich auch weiterhin nicht mit der Zukunftsfrage. Er liefert stattdessen unter anderem dank Servierer Götze immer weiter ab. Im Jahr 2023 war kein anderer Bundesliga-Spieler an so vielen Pflichtspieltoren – 13 an der Zahl – direkt beteiligt wie er. Seine Werte sind herausragend.
Ob es für ihn Grenzen gibt? Kolo Muani schmunzelt: „In dem Fall nicht. Ich versuche weiterzumachen und meiner Mannschaft mit so vielen Toren wie möglich zu helfen.“ Es klingt wie eine Drohung für die kommenden Gegner.