Mit seinem Auftreten macht sich Tim Walter bei Gegnern und neutralen Beobachtern oft keine Freunde. Der Trainer des Hamburger SV fällt immer wieder mit emotionalen Ausbrüchen auf.

Auch begleiten Arroganzvorwürfe den Trainer des HSV. Einer seiner Profis nimmt den Coach nun in Schutz und drückt seine Bewunderung aus.

„Ich habe Freunde bei anderen Mannschaften und die sagen prinzipiell, dass wir so einen geilen Fußball spielen und es gar keine Lust macht, gegen uns zu spielen. Nach dem Spiel sagen sie dann manchmal aber auch, dass es schon provozierend sein kann“, sagte Mittelfeldspieler Jonas Meffert bei SPORT1.

Bedient, aber auch selbstkritisch: HSV-Trainer Tim Walter
Bedient, aber auch selbstkritisch: HSV-Trainer Tim WalterBedient, aber auch selbstkritisch: HSV-Trainer Tim Walter

Er fügte an: „Aber ich hatte auch schon andere Trainer, die sehr emotional an der Seitenlinie waren – Christian Streich zum Beispiel. Er war aus meiner Sicht noch emotionaler und vielleicht auch ein bisschen aggressiver anderen Trainerbänken gegenüber – aber Fußball ist nun mal sehr emotional. Insgesamt wird vielleicht vieles etwas überbewertet, weil es hier der HSV ist und da noch mehr reininterpretiert wird.“

Meffert hatte in der Saison 2017/2018 für die Breisgauer gespielt, kam aber nur auf drei Einsätze und schaffte den Sprung in die Startelf beim Bundesligisten nicht. Stattdessen zog es ihn über Holstein Kiel zum HSV.

Meffert genießt das Vertrauen von Walter

Dort ist er im besonders ballbesitzorientierten System von Tim Walter seit Jahren gesetzt. Der 29-Jährige genießt das Vertrauen seines Trainers.

“Man muss auch sagen, dass man diesen Fußball nur dann voller Überzeugung spielen kann, wenn man weiß, dass einem vertraut wird. Natürlich passieren Fehler, weil es einfach risikoreicher ist, als wenn man den Ball beim Abschlag einfach lang schlägt. Da ist es wichtig zu wissen, dass der Trainer hinter uns steht. Das macht Tim Walter seit zweieinhalb Jahren“, sagte Meffert.