Im Umfeld von Eintracht Frankfurt ging am Montagnachmittag plötzlich die große Angst um.
Die in der Regel sehr gut informierte französische Sportzeitung L‘Equipe berichtete, dass Manchester United für Randal Kolo Muani ein Angebot über 60 Millionen Euro vorbereite. (DATEN: Die Tabelle der Bundesliga)
Sie bestätigte zudem die SPORT1-Meldung, wonach er für den Sommer ein Kandidat beim FC Bayern München ist. Haben die Hessen überhaupt noch Chancen, ihn zu halten?
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Manchester United an Kolo Muani dran
„Ich mache mir darüber keine Gedanken. Es wird im Januar so sein, dass es noch viele Gerüchte gibt“, sagte Trainer Oliver Glasner zu den Spekulationen.
Sportvorstand Markus Krösche habe aber angekündigt, keine Leistungsträger abgeben zu wollen: „Es kann natürlich immer etwas Außergewöhnliches passieren. Ich schlafe aber ruhig, weil die Spieler signalisieren, dass sie die Rückrunde mit uns spielen wollen.“ (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
SPORT1 weiß, dass sich Manchester United intensiv mit Kolo Muani beschäftigt. Die Red Devils benötigen einen neuen Stürmer, haben hier nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo zu Al-Nassr eine Lücke. Doch damit sind sie nicht der einzige Klub. Schon im vergangenen Sommer buhlten auch der AC Mailand, der SC Freiburg, Paris Saint-Germain und diverse englische Klubs um den Torjäger.
Kolo Muani hat jedoch das Ziel, bei der Eintracht zu bleiben. Er fühlt sich ausgesprochen wohl in Frankfurt. Der ursprüngliche Plan, mindestens bis 2024 das Trikot der Frankfurter überstreifen zu wollen, besteht daher weiterhin – von beiden Seiten.
60 Millionen Euro noch zu wenig!
Eine 60-Millionen-Offerte würde Krösche nach SPORT1-Informationen zudem nicht annehmen. Eine Schmerzgrenze hat die Eintracht bislang nicht definiert, was aber angesichts der Modalitäten auch nicht nötig ist: Kolo MuanisVertrag läuft bis 2027 und beinhaltet keine Ausstiegsklausel.
Der Nationalstürmer hat sich grandios entwickelt, hat aber in allen Bereichen – sportlich und marktwerttechnisch – weiterhin Luft nach oben und Entwicklungspotenzial. Kolo Muani hat zwar acht Pflichtspieltreffer auf dem Konto, sein Abschluss ist jedoch ausbaufähig.
Auch technisch und taktisch muss der 24-Jährige noch dazulernen. Kolo Muani kennt seine Defizite, er arbeitet fokussiert und konzentriert daran.
Glasner lobt Kolo Muani: „Hat ein außergewöhnliches Jahr hinter sich“
Auch den Fehlschuss im Endspiel gegen Argentinien sollte er rasch verdauen können. „Randal war im Training nicht nur sportlich super drauf. Er war fröhlich und lustig. Ich mache mir deshalb keine Sorge wegen der vergebenen Torchance. Randal hat ein großartiges Finale gespielt, dazu habe ich ihm vor der gesamten Mannschaft gratuliert“, erzählte Glasner auf SPORT1-Nachfrage.
Das Jahr 2022 war das des Senkrechtstarters, der ablösefrei von Pokalsieger Nantes zur Eintracht wechselte. In allen Pflichtspielen für Frankfurt, Nantes und das Nationalteam erzielte er 15 Treffer und kam auf sensationelle 16 Vorlagen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
„Randal hat ein außergewöhnliches Jahr hinter sich. Das hatte ich ihm unmittelbar nach dem WM-Finale geschrieben. Das soll er sehen und nicht, dass er das Finale verloren hat“, sagte Glasner.
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15 Bundesliga-Tore sollten das Ziel von Kolo Muani sein
Für Kolo Muani wird es in der Rückrunde darum gehen, die gezeigten Leistungen zu bestätigen, sich weiter zu verbessern. Ein Stürmer dieser Qualität muss am Saisonende mindestens 15 Bundesliga-Tore auf dem Konto stehen haben, noch abgebrühter im Eins-gegen-Eins werden und auch im Achtelfinale der Königsklasse gegen den SSC Neapel seine Klasse zeigen.
Eine starke Rückserie würde die Chancen auf die erneute Champions-League-Qualifikation erhöhen – und damit auch die Chancen darauf, ihn noch länger als bis zum Sommer bei der Eintracht zu sehen.
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