Niko Kovac ist die Diskussion um seine Person leid.
Am Donnerstag nahm Eintracht Frankfurts Trainer den Pokal-Triumph auf Schalke zum Anlass, um seinen Verdienst am Erfolg des Klubs herauszustellen. Dabei rügte er auch seine Kritiker.
„Wenn man auf die letzten zwei Jahre blickt“, sagte Kovac, „dürfte es eigentlich nichts anderes als Applaus für die Mannschaft und damit auch das Trainerteam geben“.
Eintracht Frankfurt steht zum zweiten Mal in Folge im Finale des DFB-Pokals. Und das dank eines sehenswerten Hackentreffers von Luka Jovic.
Ein deutliches Plädoyer für die eigene Arbeit – und damit auch eine Spitze gegen all jene, die Kovac nach der Pleite in Leverkusen und der Bekanntgabe seines Wechsels zum FC Bayern angezählt hatten.
„Man kann doch jetzt nicht zwei Spiele nehmen und alles, was davor war, über den Haufen werfen. Da muss ich sagen: Wo sind wir denn da?“, sagte Kovac. „Da müssen wir uns nicht wundern, dass es in unserer Welt so abgeht, wie es abgeht.“
Unterdessen huldigte Kovac seinen Spielern, die zum zweiten Mal ins Folge ins Pokal-Endspiel einzogen. „Das ist schon sensationell“, sagte er.
Kovac wagte sogar einen Appell an die Komitees des Nobelpreises: „Vielleicht haben sie für Eintracht Frankfurt ja auch mal einen über.“