Der 1. FC Kaiserslautern feierte am dritten Spieltag seine ersten Punkte der neuen Saison. Die Roten Teufel gewannen trotz einer zwischenzeitlich verspielten Führung das rasante Nachbarschaftsduell gegen die SV Elversberg dank eines Traumtores von Kapitän Jean Zimmer mit 3:2.
„Es war brutal aufreibend. Wir wussten, dass wir fast schon gewinnen müssen, daher war Unruhe im Spiel. Aber mit Moral und Herz haben wir uns das heute erkämpft“, erklärte FCK-Trainer Dirk Schuster im Gespräch mit Sky.
Dem ersten Treffer des Tages ging ein VAR-Chaos voraus. Nachdem Kevin Kraus bereits abgestaubt und zum Jubeln abgedreht hatte, schaltete sich der VAR ein. Denn bei Boyds abgefälschter Kopfballvorlage stand Kraus im Abseits.
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Allerdings bekam der 31-Jährige prompt die Chance auf einen regulären Treffer, da Carlo Sickinger die Ablage Boyds mit dem Arm abgelenkt und Schiedsrichter Patrick Ittrich nach Ansehen der Videobilder auf den Punkt gezeigt hatte. Den fälligen Handelfmeter nutzte Kraus dann eiskalt zum 1:0 (21. Minute).
Während Kaiserslautern im ersten Durchgang die Führung tief stehend und sicher verteidigte, offenbarte die Elf von Dirk Schuster gleich nach Wiederanpfiff Lücken – diese nutzen die Saarländer prompt und drehten zwischenzeitlich die Partie: Manuel Feil (47.) und Semih Sahin (62.) schlossen zwei sauber vorgetragene Angriffe erfolgreich ab.
Die Pfälzer ließen sich davon aber nicht beirren und stellten durch Aches Kopfball fast postwendend den Ausgleich her (68.). Den Schlusspunkt der rasanten Partie setzte in der Schlussphase dann eben Zimmer. Der Rechtsverteidiger hämmerte die Kugel aus halbrechter Position ins lange Eck und sorgte damit für Ekstase am Betzenberg (79.).
Karlsruhe kassiert zweiten Dämpfer binnen einer Woche
Aufsteiger Wiesbaden setzte seine Ungeschlagen-Serie im zweiten Spiel am Freitagabend fort. Dank eines Traumtores von Hyun-Ju Lee, der den Ball aus gut 18 Metern in die rechte Ecke gezirkelt hatte (22.), schlugen die Hessen den Karlsruher SC mit 1:0 und übernahmen damit zumindest bis zum Samstag die Tabellenspitze.
Der KSC, dessen vermeintlich spätes Ausgleichstor von Budu Zivzivadze richtigerweise aufgrund einer Abseitsposition des Torschützen einkassiert worden war (89.), musste nach dem Pokal-Aus in Saarbrücken innerhalb einer Woche den zweiten Dämpfer hinnehmen.