Tränen und Drama in Fürth!
Eintracht Frankfurt hat die Kleeblätter dank eines Lucky Punchs in der Nachspielzeit mit 2:1 in die Knie gezwungen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)
Das entscheidende Tor zugunsten der Adler fiel erst in der 90.+4 Minute durch Rafael Borre. Kurz zuvor hatte Fürth noch durch Cedric Itten ausgeglichen (90.+2). Eintracht-Keeper Kevin Trapp hatte nach Schlusspfiff Tränen in den Augen, so intensiv war es zugegangen.
„Ich behaupte, dass sich 99 von 100 Mannschaften von dem Genickschlag in der Nachspielzeit nicht mehr erholen“, sagte Frankfurt-Coach Oliver Glasner bei DAZN. „Aber die Mannschaft ist mit unglaublichen Willen noch einmal zurückgekommen. Ich bin mächtig stolz, dass wir diesen wichtigen Dreier geholt haben.“
Sebastian Rode, der erst in der 71. Minute eingewechselt worden war, hatte zunächst die Führung erzielt (75.). Für die Eintracht war es erst der zweite Saisonsieg nach dem Überraschungserfolg beim FC Bayern am 7. Spieltag.
„Es war ein Sieg des Kampfes und der Mentalität“, sagte Rode bei DAZN. „Wir müssen diese leichte Blockade, die wir in der Bundesliga haben, wieder rausbekommen.“
Leitl: „Nicht erklärbar“
Für Fürth wird die Lage trotz einer leidenschaftlichen Leistung nach dem 22. vergeblichen Anlauf, endlich im Ronhof einen Bundesliga-Sieg zu landen, dagegen immer dramatischer. Nur ein Punkt nach elf Spieltagen – so schlecht war noch kein Team in der Bundesliga-Historie.
„Es ist für mich nicht erklärbar und auch nicht verdient“, sagte ein konsternierter Fürth-Coach Stefan Leitl. „Die Eintracht hatte sehr viel Glück. Ich bin heute wortkarg, aber wir werden weiter hart arbeiten.“
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Die Eintracht hatte sehr behäbig begonnen. Gegen die aggressiv auftretenden Franken kamen die Gäste vor 10.244 Zuschauern nicht ins Spiel.
Dabei trafen die Hessen auf eine Rumpftruppe des Kleeblatt. Insgesamt elf Spieler fehlten, darunter der verletzte Abwehrchef Nick Viergever sowie fünf positiv auf COVID-19 getestete Profis.
Dennoch trat die SpVgg mutig auf und setzte die müde wirkende Eintracht unter Druck. (DATEN: Ergebnisse und Spielplan der Bundesliga)
Eintracht harmlos
Branimir Hrgota und Paul Seguin hatten auch sehr gute Chancen, doch im Abschluss fehlte wie so oft schon in dieser Saison das nötige Quäntchen Glück und auch die Entschlossenheit. Die Eintracht blieb vor der Pause völlig harmlos.
„Wir haben das Ding gut im Griff, müssen aber auch mal einen Ball reinmachen“, sagte Fürths Sportchef Rachid Azzouzi bei DAZN.
Und es ging erst einmal so weiter. Fürth drängte, doch Jetro Willems und der auffällige Jamie Leweling verpassten kurz nach dem Wechsel erneut die Fürther Führung.
Die Eintracht wachte nun auf und hatte plötzlich einige gefährliche Aktionen, die in der Führung mündete. Fürth versuchte jedoch alles, Cedric Itten zwang Kevin Trapp in der 87. Minute zu einer starken Parade. Dann wurde es turbulent.
Mit SID