Dem Läuferland Kenia droht wegen eines weiterhin mangelhaften Anti-Doping-Kampfes womöglich sogar das Aus für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.

Am Donnerstag verstrich eine Frist der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA), innerhalb der das ostafrikanische Land konkrete Maßnahmen gegen Dopingbetrüger hätte nachweisen müssen.

„Wir haben weder Details noch die notwendigen Versicherungen von Kenia bekommen“, teilte die WADA mit: „Wir erwarten konkrete Pläne von der kenianischen Regierung zur Finanzierung. Und entscheidend: Die Umsetzung rechtlicher Bestimmungen und Anti-Doping-Regeln.“

Die kenianische Anti-Doping-Agentur ADAK wird nun auf eine „Beobachtungsliste“ gesetzt, das Land muss innerhalb der nächsten zwei Monate die Forderung der WADA erfüllen – ansonsten könnte die ADAK als nicht regelkonform erklärt werden.

Das könnte dann in letzter Konsequenz das Olympia-Aus bedeuteten, allerdings müsste dies das Internationale Olympische Komitee (IOC) beschließen.