Der VfL Bochum hat im Bundesligaspiel bei Borussia Dortmund zwei Elfmeter gegen sich gepfiffen bekommen und die Partie letztlich auch deshalb mit 1:3 verloren.

Bei gleich beiden Strafstößen soll das Schiedsrichtergespann um Benjamin Brand jedoch falsch gelegen haben – findet Bochums Torhüter Manuel Riemann. „Wir haben ein richtig gutes Auswärtsspiel gemacht, am Ende hat Dortmund über die individuelle Qualität gewonnen. Und die beiden Elfmeter, da bin ich auch vielleicht alleine mit der Meinung, das sind beides Fehlentscheidungen, da bleibe ich dabei“, erklärte der Torhüter im Podcast kicker meets DAZN.

Foult Malen Riemann? „Er tritt mir auf den Oberschenkel“

Den ersten Strafstoß verursachte Riemann selbst. Donyell Malen versuchte, den herausstürmenden Riemann zu umkurven und kam nach einem Kontakt mit dem 35-Jährigen zu Fall. „Er tritt mir auf den Oberschenkel und mein Bein liegt auf dem Boden. Ich will ja auch irgendwie mein Tor verteidigen. Ich räume ihn nicht ab, sondern er tritt mir mit den Stollen auf den Oberschenkel“, erklärte Riemann.

Auch den zweiten Strafstoß zweifelte Riemann stark an. Nicht jedoch das zum Elfmeter führende Foulspiel von Cristian Gamboa an Jamie Bynoe-Gittens, sondern ein Handspiel von Niclas Füllkrug in der Entstehung der Szene. „Dem geht ein Handspiel voraus, was in dem Fall ganz klar zum Vorteil von ‚Lücke‘ (Füllkrug, Anm. d. Red.) ist. Und dementsprechend darfst du den Elfmeter nicht geben.“

Trotz des Handspiels entschied Brand auf Elfmeter, den wie auch schon beim 1:0 Füllkrug sicher verwandelte.