Nach ihrem Debüt in Levi muss Romy Ertl vorerst auf eine weitere Chance im Weltcup warten. Der Deutsche Skiverband (DSV) hat die 18 Jahre alte Nachwuchshoffnung nicht für den am Sonntag stattfindenden Slalom im österreichischen Gurgl nominiert.

Eine Reaktion auf Ertls frühes Ausscheiden ist die Maßnahme nicht. Vielmehr stand von Beginn der Saison fest, dass sie auch immer wieder im zweitklassigen Europacup zum Einsatz kommen und dort wertvolle Erfahrungen sammeln soll.

Mutter Martina Ertl ist eine deutsche Ski-Legende

Ihre Mutter Martina Ertl gewann 2001 (Kombination) und 2005 (Mannschaft) WM-Gold, bei Olympia holte sie zweimal Silber (1994 Riesenslalom, 1998 Kombination) und einmal Bronze (2002 Kombination). Im Weltcup gelangen Martina Ertl zwischen 1994 und 2003 14 Siege, davon zehn in ihrer Spezialdisziplin Riesenslalom. Nun durfte Tochter Romy ebenfalls zum ersten Mal Weltcup-Luft schnuppern.

Dass Romy Ertl den Namen berühmter Eltern trägt, sieht sie nicht – wie manche andere – als Last. Vor allem nicht, weil sie sich in den gleichen Spuren bewegt. „Für mich ist es eigentlich nur ein Privileg, den Namen Ertl zu tragen und auch ein bisschen in die Fußstapfen meiner Mutter treten zu können“, sagte Ertl zuletzt.

„Ich freue mich riesig, am Samstag in Levi mein erstes Weltcup-Rennen fahren zu dürfen. Da geht für mich ein richtig großer Kindheitstraum in Erfüllung“, wurde Ertl im Vorfeld des Rennens in Levi vom Verband zitiert.

Für den Weltcup in Gurgl nimmt der DSV nur drei Athletinnen mit: Lena Dürr, Emma Aicher und Jessica Hilzinger.