Felix Hoffmann hat für den ersten Podestplatz der deutschen Skispringer im Olympia-Winter gesorgt. Der 28-Jährige landete beim Weltcup im norwegischen Lillehammer als Dritter erstmals in seiner Karriere auf dem Treppchen.

Beim Sieg des Japaners Ryoyu Kobayashi vor Weltmeister Domen Prevc (Slowenien) glänzte zudem Philipp Raimund, der als Vierter das zweitbeste Weltcup-Ergebnis seiner Laufbahn verbuchte.

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Felix Hoffmann und Philipp Raimund liefern in Lillehammer ab
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Hoffmann fliegt auf das Podium: „Sehr cool“

Der deutsche Meister Hoffmann hatte erst am Samstag als Zehnter das beste Ergebnis seiner Karriere verbucht, 24 Stunden später toppte er dieses noch einmal deutlich. Nach dem ersten Sprung auf 139,0 m lag der Thüringer noch auf Rang vier, zog mit einem zweiten Flug auf 138,0 m aber noch an Raimund vorbei.

„Ich bin zufrieden, dass heute beide Sprünge gut gepasst haben. Sehr cool, das freut mich sehr“, kommentierte Hoffmann seinen Podiums-Coup in der ARD. Hoffmann schnupperte bereits am Samstag an einem Podiumsrang, fiel im zweiten Durchgang aber nach einem Fehler beim Absprung zurück.

Völlig aus dem Nichts kam das Erfolgserlebnis am Sonntag für den 28-Jährigen folgerichtig nicht. „Es ging jetzt doch sehr schnell, aber die Einzelsprünge gingen schon in die Richtung. Gestern war ich nahe dran, habe den zweiten dann daneben gesetzt. Es ist schon überraschend, aber ja, es war gut“, führte er aus.

„Er hat einen super Sprung gemacht und sich das Podest verdient. Auch Philipp Raimund war ausgezeichnet. Wir dürfen zur Siegerehrung gehen und freuen uns drauf, freute sich Bundestrainer Stefan Horngacher im ARD-Interview über den ersten Podiumsplatz der Saison.

Raimund hadert nicht mit Platz vier: „Bin mega zufrieden“

Raimund, der nur um 0,8 Punkte das Podest verpasste, freute sich sowohl über seinen vierten Platz als auch über die Leistung seines Kollegen.

„Ich bin mega zufrieden. Am liebsten gibt man einen Podestplatz an den Teamkollegen ab. Nach den durchwachsenen Trainingssprünge ist die Kurve richtig in die geile Richtung gegangen“, freute er sich über den gelungenen Tag.

Geiger und Paschke in den Punkten

Dahinter klaffte aus deutscher Sicht aber erneut eine Lücke. In die Punkte schafften es anders als am Samstag immerhin Karl Geiger (23.) und Vorjahressieger Pius Paschke (27.).

„Das ganze Wochenende ist schwer zu bemessen, aber mit dem heutigen Tag bin ich zufrieden. So kann man arbeiten und sich weiter reinfuchsen“, sah Geiger im Interview mit der ARD einen Aufwärtstrend.

Paschke haderte hingegen mit dem Timing beim Absprung. „Der erste war schon früh, aber der zweite hat es nochmal getoppt, da kommen dann einige Folgefehler. Ich habe noch nicht das instinktive Gefühl. Ich hoffe, dass mir das in Falun besser gelingt“, zeigte er sich selbstkritisch.

Wellinger mit kleinem Schritt nach vorne

Der zweimalige Olympiasieger Andreas Wellinger ging als 40. erneut leer aus, schaffte im Gegensatz zum Samstag aber immerhin die Quali.

„Es war definitiv ein Schritt nach vorne. Es ist weit weg von Leichtigkeit und Selbstvertrauen, aber ich bin zumindest mal weiter gesprungen. Es ist wichtig ein Gefühl aufzubauen. Am liebsten hätte ich heute gleich mal sechs Sprünge gemacht“, erklärte er in der ARD. Am Vortag hatte er seine Sprünge noch mit einem „abgestochenen Vogel“ verglichen.

Der Skisprung-Tross zieht nun weiter nach Falun, wo am Dienstag und Mittwoch zwei Einzelspringen (im LIVETICKER) auf dem Programm stehen.

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)