Eine Änderung bei den Olympischen Spielen trübt Simon Ammanns Vorfreude auf das Saisonhighlight des kommenden Winters. Und zwar die Tatsache, dass der traditionelle Teamwettkampf in Italien durch das Super-Team-Format ersetzt wird.

„Diesen Beschluss kritisiere ich stark. Ich finde das enorm schade“, wird die Skisprung-Legende von der Schweizer Tageszeitung Blick zitiert. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) setzte den Entscheid auf Wunsch des Weltverbandes FIS durch. Statt wie bisher mit vier Athleten starten die Nationen künftig nur noch zu zweit.

Das IOC begründete die Änderung unter anderem damit, dass kleinere Nationen profitieren, weil sie seltener über vier Springer auf Weltcup-Niveau verfügen. Ammann kann damit allerdings wenig anfangen. „Das bringt nichts, weil es den Wettbewerb nicht nachhaltig verändert. Klar, eine Überraschung kann es immer geben. Aber am Schluss sind die guten Nationen trotzdem vorne“, sagte der vierfache Olympiasieger.

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Simon Ammann kritisiert eine Olympia-Reform
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Ammann: „Das muss sofort wieder wechseln“

Hinzu kommt, dass den Schweizer Männern dadurch statt vier nur noch drei Startplätze für Olympia zur Verfügung stehen. „Das verschärft den Konkurrenzkampf zusätzlich, was dem Teamgedanken schadet“, fügte Ammann als weiteren Kritikpunkt hinzu: „Für den Teamgedanken ist es schöner, zu viert an den Start gehen. Das muss sofort wieder wechseln. Ich sehe keinen Vorteil.“

Ammann, der 1997 im Weltcup debütiert hat, könnte in Italien seine achten Olympischen Winterspiele bestreiten. Für die interne Qualifikation wäre im Weltcup entweder ein Rang unter den Top 15 oder zweimal unter den Top 25 nötig. Die erste Chance, diese Kriterien zu erfüllen, hat der 44-Jährige am Wochenende beim Weltcup-Start in Lillehammer.