Finn Sonnekalb hat beim Eisschnelllauf-Weltcup in Salt Lake City ein erstes Ausrufezeichen in der Olympia-Saison gesetzt. Der 18 Jahre alte Erfurter stellte in 1:06,48 Minuten einen deutschen Rekord über 1000 m auf und erfüllte als Fünfter damit bereits zum Weltcup-Auftakt die Norm für die Winterspiele 2026 in Mailand und Cortina d’Ampezzo.

Sonnekalb zählt zu den Hoffnungsträgern im deutschen Eisschnelllauf. Der dreimalige Junioren-Weltmeister gewann bei den Olympischen Jugendspielen und war zuletzt deutscher Meister über 1000 und 1500 m.

Eine Hundertstelsekunde fehlt zum Junioren-Weltrekord

Die Mitteldistanz gilt als seine stärkste Strecke. Am Freitag fehlte ihm auf dem schnellen Olympia-Eis in Salt Lake City nur eine Hundertstelsekunde zum Junioren-Weltrekord von Jordan Stolz aus den USA (1:06,47) – ebenjener Stolz holte den Tagessieg: Der inzwischen 21-Jährige triumphierte in 1:05,66 Minuten.

In der B-Gruppe überzeugte Gabriel Gross über 5000 m. Der Inzeller verbesserte den deutschen Rekord auf 6:06,75 Minuten. Für internationales Aufsehen sorgte Timothy Loubineaud: Der Franzose lief in 6:00,23 Minuten Weltrekord – es ist der erste überhaupt für sein Land im Eisschnelllauf.