Biathletin Selina Grotian ist beim Auftakt in die Weltcupsaison in Östersund dabei und geht nach ihrem Durchbruch im vergangenen Winter mit großer Zuversicht an den Start.

Im Gespräch mit Eurosport erklärte Grotian, dass sie nach einer störungsfreien Vorbereitung und starken Leistungsdiagnostik „auf einem guten Weg“ sei und sich besonders darauf freue, „die Skiroller wegzulegen und endlich wieder zu starten“.

Selina Grotian geht mit Zuversicht in die neue Saison
Selina Grotian geht mit Zuversicht in die neue SaisonSelina Grotian geht mit Zuversicht in die neue Saison

Die 21-Jährige blickt außerdem auf ihren ersten Weltcupsieg im Massenstart von Le Grand-Bornand zurück: „Es war eine Achterbahnfahrt. Am Tag davor hatte ich meinen Ski in der Abfahrt verloren und hätte gefühlt alles hinschmeißen können.“

Neben diesem Triumph sammelte sie Top-Fünf-Ergebnisse in Oberhof und Antholz sowie WM-Bronze in der Mixed-Staffel. Für die neue Saison hat Grotian gezielt an ihrer größten Baustelle gearbeitet – dem Schießen: „Ich habe mir einen neuen Schaft bauen lassen und sehr viel am Schießen gearbeitet.“

Trotz steigender Erwartungshaltung von außen versucht sie, sich den Spaß am Sport zu bewahren: „Man darf einfach nicht zu sehr auf den Druck hören.“

Grotian in der Weltspitze angekommen

Grotian hat in der vergangenen Saison endgültig den Schritt in die Weltspitze geschafft, weshalb ihr Blick nun klar auf ihren Kindheitstraum gerichtet ist: eine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Mailand und Cortina.

Die Aussicht auf Wettkämpfe in Antholz, nur eineinhalb Stunden von ihrer Heimat entfernt, begeistert sie besonders: „Die Vorfreude ist riesig, weil es fast wie ein Heimweltcup oder Olympische Spiele im eigenen Land ist.“

Nach ihren Erfolgen im Vorjahr und dem stabilen Aufbau im Sommer gilt Grotian als eine der spannendsten deutschen Athletinnen der Olympia-Saison.