Marco Groß, früherer Biathlet und Sohn der deutschen Legende Ricco Groß, arbeitet fortan im Serviceteam der Schweizer Mannschaft. Dies berichtet die Tageszeitung Blick. Der 30-Jährige soll sich dort um den Routinier Jeremy Finello (33) und das aufstrebende Talent James Pacal (21) kümmern.
Wie Cheftrainerin Sandra Flunger verriet, sei die Anstellung schon im Frühjahr eingefädelt worden. Groß war im vergangenen Winter bereits das eine oder andere Mal mit den Schweizern unterwegs und habe dabei „einen guten Job gemacht“, sagte Flunger. Daraufhin sei entschieden worden, „dass er eine gute Ergänzung ist“.
Bei den Schweizern trifft Groß auch auf seine Ehefrau Lena Häcki-Groß, die seit Jahren im Frauen-Team läuft. „Seit wir ein Paar sind, wird dies der erste Winter sein, in dem wir uns endlich mal regelmäßiger sehen können“, freute sich die Spitzenathletin. Dass beide nun dieselben Wege für dieselbe Nation zurücklegen müssen, würde organisatorisch einiges erleichtern.
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Groß zog sich 2023 zurück
Groß versuchte sich einst selbst als Biathlet, schaffte es aber nie an die Weltspitze. Anfang 2022 feierte der deutsche Sprint-Meister von 2021 in Antholz sein Weltcup-Debüt und belegte Platz 65 im Einzel. Für mehr reichte es nicht. Die darauffolgende Saison 2022/23 verlief enttäuschend. Er musste im zweitklassigen IBU-Cup antreten, konnte dort nicht überzeugen und belegte lediglich den 19. Rang in der Gesamtwertung. Danach übte Groß Kritik am Deutschen Skiverband (DSV).
„Es war richtig schwierig. Mir haben viele Wettkämpfe gefehlt, weil der Verband immer die jüngeren Sportler bevorzugt hat“, meckerte Groß. „Das mit dem Setzen auf junge Sportler und deren Einsatz im Weltcup kann ich nicht verstehen. Ich frage mich schon lange, warum das so ist.“ Ab der Saison 2024/25 bestritt er dann keine Wettkämpfe mehr.